Führt vergleichen zu mehr Kompetenz.

Auf der Arbeit messen wir uns ständig mit den Kollegen und es bewegen uns laufend die Fragen, wer ist beliebter beim Chef, warum hat der Kollege die Projektleitung bekommen, wieso ist die Kollegin schon wieder befördert worden?


Nicht verzagen wenn Du diese Situationen kennst. Du stellst Dir aber trotzdem die Frage:“Hilft Dir dieser permanente Vergleich beruflich weiter?“

Dazu habe ich folgende Antworten.

Der berufliche Vergleich hat positive als auch negative Auswirkungen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass Du Dich zu sehr auf den Vergleich mit anderen konzentrierst und Dich dadurch unter Druck setzt oder Dich minderwertig fühlst. Deswegen nutze den Vergleich als Werkzeug zur Verbesserung und Inspiration, anstatt Dich davon entmutigen zu lassen. Jeder berufliche Vergleich sollte mit Bedacht und in einem konstruktiven Kontext erfolgen.

Hier biete ich Dir mögliche Aspekte des Vergleichens im beruflichen Kontext an:

Verbesserte Entscheidungsfindung:
Indem Du verschiedene Optionen oder Alternativen miteinander vergleichst, kannst Du fundiertere Entscheidungen treffen. Durch den Vergleich von verschiedenen Produkten, Dienstleistungen oder Strategien kannst Du beispielsweise die Vor- und Nachteile abwägen und die beste Wahl treffen.

Effizienzsteigerung:
Der Vergleich von Arbeitsprozessen oder Methoden kann Dir helfen, ineffiziente Abläufe zu identifizieren und zu verbessern. Durch den Vergleich mit bewährten Verfahren oder Best Practices kannst Du effizientere Wege finden, um Aufgaben zu erledigen und Ressourcen optimal einzusetzen.

Leistungssteigerung:
Durch den Vergleich der eigenen Leistung mit der von Kollegen oder anderen Fachleuten kannst Du Dich selbst motivieren und Anregungen für Verbesserungen erhalten. Dies kann dazu beitragen, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern und berufliche Ziele zu erreichen.

Benchmarking:
Durch den Vergleich mit Wettbewerbern oder anderen Unternehmen in derselben Branche kannst Du wichtige Erkenntnisse gewinnen. Indem man beispielsweise die Performance, die Kundenzufriedenheit oder die Produktqualität vergleicht, kannst Du Stärken und Schwächen identifizieren und Dich an Best Practices orientieren.

Innovationsförderung:
Durch den Vergleich mit anderen Unternehmen, Branchen oder neuen Technologien kannst Du inspiriert werden und neue Ideen generieren. Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus führt dazu, dass Du neue Ansätze und Innovationen entwickelst, um Dich im beruflichen Umfeld weiterzuentwickeln.

Wann ist vergleichen sinnvoll und wann ist vergleichen gefährlich

Nutze das Vergleichen als Werkzeug zur persönlichen Entwicklung und zur Verbesserung und lass Dich nicht entmutigen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Fähigkeiten, Erfahrungen und Umstände, die ihn einzigartig machen.

Konzentriere Dich auf Deine eigenen Ziele und den eigenen Fortschritt und vergleiche Dich nicht ausschließlich mit anderen.

Ich stelle Dir hier einige Gesichtspunkte vor, wo Vergleichen sowohl sinnvoll als auch potenziell gefährlich sein kann.

Sinnvolles Vergleichen:

Entscheidungsfindung:
Beim Vergleichen von Optionen oder Alternativen kann es helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Durch den Vergleich von Eigenschaften, Kosten, Nutzen und anderen relevanten Faktoren kann man die beste Wahl treffen.

Leistungsverbesserung:
Durch den Vergleich der eigenen Leistung mit anderen kann man sich motivieren und Anregungen für Verbesserungen erhalten. Es kann dazu führen, dass man sich selbst herausfordert und neue Ziele setzt, um die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern.

Lernen von Best Practices:
Durch den Vergleich mit anderen, insbesondere mit erfolgreichen Personen oder Organisationen, kann man von bewährten Verfahren und Erfahrungen profitieren. Man kann Ideen und Strategien übernehmen, um die eigenen Fähigkeiten und Resultate zu verbessern.

Potenziell gefährliches Vergleichen:

Selbstwertgefühl:
Wenn der Vergleich dazu führt, dass man sich minderwertig oder unzureichend fühlt, kann er das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Ständiges Vergleichen mit anderen und das Gefühl, nicht mithalten zu können, kann zu Angst, Frustration oder Selbstzweifeln führen.

Unangemessene Standards:
Wenn man sich ständig mit anderen vergleicht, kann dies dazu führen, unrealistische oder unerreichbare Standards für sich selbst zu setzen. Dies kann zu übermäßigem Stress, Burnout oder dem Vernachlässigen anderer wichtiger Lebensbereiche führen.

Einschränkung der Kreativität:
Das ständige Vergleichen mit anderen kann auch die eigene Kreativität einschränken. Wenn man zu sehr darauf fokussiert ist, anderen nachzueifern oder sich an bestehenden Standards zu orientieren, kann dies die Entwicklung neuer Ideen und innovativer Ansätze behindern.

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