Jetzt heißt es zwar Onboarding und nicht mehr Einstellung neuer Mitarbeite:innen. Aber trotz der modernen Bezeichnung ist der Einstellungsprozess in den meisten Unternehmen noch antiquar, aus der Zeit gefallen, altmodisch.
Aus vielen Berichten meiner Klientel stellen sich folgende Mängel gehäuft dar: Die Unternehmen sind für das Onboarding unvorbereitet, es fehlt ein strukturiertes und systematisches Onboarding-Programm.
Mangelnde soziale Integration und fehlende Einführung in das neue Team führt bei den neuen Mitarbeiter:innen zu Informationsmangel bei internen Prozesse, zu Frustration und schlechter Arbeitsqualität.
Wenn Mitarbeiter:innen sich auch nach dem Onboarding-Prozess nicht mit dem Unternehmen identifizieren können, kann dies die Motivation und das Engagement mindern, was negative Auswirkungen auf die Leistung und den Erfolg des Unternehmens haben kann.
Eine missverständliche Kommunikation kann auch ein Problem beim Onboarding von neuen Mitarbeitenden sein. Das Fehlen von klaren und präzisen Kommunikationsverfahren kann zu Missverständnissen zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen führen.
Mangelnde Fortbildungsinfrastruktur kann ebenfalls ein Problem sein. Neue Mitarbeiter brauchen zusätzliche Schulungen und Kurse, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen auf eine Ebene zu bringen, die für das Unternehmen effektiv und wertvoll ist.
Also – verlass Dich nicht auf die Unternehmen.
Auch in diesem Fall bist DU der Schmied Deiner Karriere.
Du kennst die aufgeführten Punkte und deshalb solltest Du auch wissen, worauf du beim nächsten Onboarding achten solltest.
Als neue Mitarbeiter:in während des Einarbeitungsprozesses ist es wichtig, das Beste aus Deiner Zeit zu machen und Du solltest die Gelegenheit nutzen, mehr über Dein neues Unternehmen, Deine Aufgaben und Dein Arbeitsumfeld zu erfahren. Hier sind einige Dinge, die Du tun kannst, um das Beste aus Deinem Onboarding zu machen:
Sei vorbereitet:
Stelle sicher, dass Du alle notwendigen Informationen, Unterlagen und Materialien für Deinen ersten Tag bereithälst.
Stelle Fragen:
Scheue Dich nicht, Fragen zu stellen und alles zu klären, was Dir unklar ist. Dies wird Dir helfen, Deine Rolle, Deine Aufgaben und die Unternehmenskultur besser zu verstehen.
Höre aktiv zu:
Höre bei Einführungsveranstaltungen, Schulungen und anderen Treffen aufmerksam zu, mach Dir Notizen und beteilige Dich an Diskussionen, um zu zeigen, dass Du Dich für den Prozess interessierst und das Du lernen willst.
Knüpfe Kontakte zu Kollegen:
Nutze soziale Situationen, wie Mittagessen oder Kaffeepausen, um mit Deinen Kollegen in Kontakt zu treten und Beziehungen aufzubauen. Netzwerke können Dir helfen, Unterstützung, Einblicke und Ratschläge zu erhalten, während Du Dich in Deine neue Rolle einlebst.
Sei geduldig und aufgeschlossen:
Denke daran, dass der Einarbeitungsprozess einige Zeit in Anspruch nehmen kann und dass Du Dich möglicherweise an neue Routinen und Prozesse gewöhnen musst. Sei geduldig mit Dir selbst, bleib positiv und sei offen für neue Ideen und Vorgehensweisen.
Insgesamt ist der Einarbeitungsprozess für Dich eine hervorragende Gelegenheit, sich in Deiner neuen Rolle zu etablieren und die Unternehmenskultur kennenzulernen. Wenn Du proaktiv, engagiert und aufgeschlossen bist, kannst Du das Beste aus dieser Erfahrung machen und Dich für Deinen Erfolg im neuen Job rüsten.