Warum gibt es Jobs für 40plus?

An sich ein Anachronismus – für sich eine gesellschaftlich gebräuchliche Bezeichnung, die implementiert, das da irgendetwas nicht ganz koscher ist und mit absoluter Vorsicht zu genießen. Daraus resultiert bei jedem/r Jobfinder/in die scheinbare Notwendigkeit, dieses erstmal gerade oder zurecht zu rücken. Das führt in erster Konsequenz wiederum zu einer Auseinandersetzung mit dem Alter und schon sind wir wieder da, wo wir uns selber in den Schwanz beißen.

Zugegeben, Du bist so alt wie du bist. Daran kannst Du nichts ändern und das ist auch gut so.

Du kannst aber an Deiner Einstellung zur Jobfindung im Bezug zum Alter etwas ändern.

Wir alle wissen, dass wir uns auf das Ziel hin bewegen, mit dem wir uns am meisten beschäftigen.

Ab 40 Jahren scheint das Ziel bei der Jobfindung dass zu sein, das Du jedem erzählst, dass Du einen Job suchst und – dass Du Ü40 bist.

Suuuuper.

Mit dieser mentalen Einstellung bringst Du Dich zu Fall und bist von der Jobfindung so weit entfernt wie eine Milchkuh von der Weinerzeugung.

Also, mein Vorschlag.
Mit dem herkömmlichen Denkmuster (Alter) und den klassischen Methoden der Jobsuche (Stellenangebote) tappst Du in die Angebotsfalle des freien Marktes.

Es reicht nicht mehr, die Angebote des Marktes nach geeigneten Stellen abzuklopfen.
Der „erfolgreiche Jobfinder“ von heute sucht nach geeigneten Unternehmen, denen er mit seinen Qualifikationen zum Erfolg verhelfen kann.
Der „erfolgreiche Jobfinder“ ist kein Bittsteller, sondern Anbieter einer individuellen Leistung.
Der „erfolgreiche Jobfinder“ präsentiert seine Stärken weil er weiß, die Personalabteilung kauft am Liebsten von Siegern.
Der „erfolgreiche Jobfinder“ schafft sich seinen eigenen Markt und erhöht somit seine Chance auf den Job fürs Leben.

Der „erfolgreiche Jobfinder“ ist das Synonym für Arbeitnehmer die einem Unternehmen mehr nützen können als jeder andere Arbeitnehmer.

Wenn Du morgens vor dem Spiegel stehst, dann formuliere Dein Alter mit einem Dir gemäßen Adjektiv, das Deiner Qualifikation und Deinem Nutzen für ein Unternehmen dient.

Wenn Du im Vorstellungsgespräch nach Deinem Alter gefragt wirst, dann setze vor Dein Alter ein Dir gemäßes Adjektiv, das Deine Qualifikation und Deinen Nutzen für das Unternehmen verdeutlicht.

Beispiel gefällig?

Ich bin verkehrssichere und mobile 58 Jahre alt. (LKW Fahrer)
Ich bin organisationsstarke und flexible 48 Jahre alt. (Assistentin)
Ich bin zielstrebige und durchsetzungsfähige 52 Jahre alt. (Abteilungsleiter, Teamleiterin)
Ich bin kommunikationsstarke und netzwerkerfahrene 42 Jahre alt. (Vertrieb)

Mach es wirklich anders: Mach „Schluss mit Bewerbungen schreiben …“

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