Storytelling für JobFinderInnen und KarrierePlanerInnen

Geschichten erzählen
erfüllt viele Aufgaben.

zum Beispiel:

  • Lebenserfahrung vermitteln,

  • Wissen weitergeben,

  • Sachinformationen vermitteln,

  • Problemlösungen aufzeigen,

  • Denkprozesse einleiten,

  • Rollenerwartungen definieren,

  • Verhaltensänderung anregen,

  • Repertoire an Verhaltensweisen erweitern,

  • Unterhaltung,

  • Normen und Werte vermitteln,

  • Anschauungsvermögen fördern,

  • zum Handeln motivieren,

  • Hoffnung stiften und

  • Sinn geben.

„Storytelling ist der neue Mode-Begriff im Content Marketing. Wird jedoch häufig nur oberflächlich verstanden oder ganz falsch eingesetzt. Allerdings können Geschichten im richtigen Kontext Deinen Mehrwert von Inhalten, sowie den Wert Deiner Marke erhöhen. Quelle

Wenn Du bis hierher als JobFinderIn und KarrierePlanerIn aufmerksam gelesen hast, wirst du feststellen, das Du  gerade beim Vorstellungsgespräch mit folgenden Storytelling Parametern punkten kannst:

  • Geschichten erhöhen im richtigen Kontext nicht nur den Mehrwert Deiner Inhalte (Qualifikationen/Kompetenzen/Fähigkeiten und Talente), sondern auch den Wert Deiner Marke (wer bist Du/ individuelles Alleinstellungsmerkmal)

  • Du vermittelst Sachinformationen.

  • Du zeigst Problemlösungen auf.

  • Du stiftest und gibst Deinen Ausführungen Sinn.

Überprüfe nochmals die einzelnen Punkte und Du wirst bemerken, wie Du Dich, ohne aufdringlich zu wirken, von Deinen Mitbewerbern absetzt und Du Deine individuellen Stärken nutzenorientiert präsentierst.

Wie funktionieren Geschichten?

Eine Geschichte kann man dann erzählen wenn es um Menschen geht, nicht um Produkte oder Dienstleistungen.

Es gibt einen Helden, es gibt einen Konflikt und einen Sieg am Schluss. Der Kern einer jeden Geschichte ist die Wandlung, eine Weiterentwicklung des Helden oder seiner Umwelt. Wie im richtigen Leben: Eine Entwicklung beginnt, wenn der Held seine Comfortzone verlässt und sich auf das Unbekannte einlässt – dies natürlich oft widerwillig.

Ist die Verbindung zwischen dem Konsumenten, dem Helden und seiner Welt erst einmal hergestellt, gehört alle Aufmerksamkeit dem Erzähler. Die Kunst besteht nun darin, die Aufmerksamkeit zu erhalten, um die eigentliche Message am Schluss zu transportieren. Wie das geht? Indem die Protagonisten nun auf glaubwürdige Hindernisse auf dem Weg zum Glück treffen.

Auf dem Weg zum Sieg trifft der Held Freunde, die ihm helfen, und Feinde, die ihn vor schwere Prüfungen stellen. Mit den Hindernissen wachsen der Wille, der Charakter und die Fähigkeiten des Helden, um die entscheidende Konfrontation erfolgreich zu meistern.

Der Held kehrt als Sieger nach Hause, jedoch sind er selbst und manchmal sogar seine Heimat verändert. All diese Elemente der Storytelling Methode lassen sich auf drei Aspekte reduzieren: Protagonist, Ziel und Hindernisse. Quelle

Um einen Bezug zu Deinem Vorstellungsgespräch herzustellen, hier ein Beispiel:
Du erinnerst Dich bestimmt noch an Deine LehrerInnen aus der Schulzeit.
Diese PädagogInnen waren dann gut, wenn sie Dich und Deine Mitschüler emotional  erreicht haben und das geschah in der Regel, wenn sie die Fakten mit Geschichten ausschmückten.
Aus meiner Schulzeit kann ich mich nur an 3 Lehrer erinnern, die diese Methoden angewendet haben.
Heute wird viel populärwissenschaftliche Wissenvermittlung ( in gemeinverständlicher Form) betrieben. Mit Bild, Musik und Sprache werden erklärungsbedürftige Sachverhalte verständlich und vor allen Dingen emotional vermittelt.
Da fragt man sich oft: Warum passiert sowas nicht auf schulischer Ebene?

Wir kommen zur Praxis, Deinem Vorstellungsgespräch.
Du wirst im Vorstellungsgespräch darum gebeten,Deinen Lebenslauf mündlich darzustellen. Du kannst 1. davon ausgehen, dass zu 85% das HRManagement Deinen Lebenslauf noch nicht gelesen hat und 2. die PersonalentscheiderInnen davon ausgehen, dass Du jetzt tabellarisch Deinen Lebenslauf abspulst.
Haha, da haben die Jungs und Mädels aber nicht mit Deinen Fähigkeiten als Geschichten Erzähler gerechnet.

Du solltest folgendes wissen.
PersonalentscheiderInnen kaufen am liebsten von Siegern.

Du solltest folgendes tun
Biete dem Unternehmen Lösungen an, argumentiere nutzenorientiert.

Du weißt,mit welchem Qualifikationen Du dem Unternehmen helfen kannst und Du hast aus Deiner beruflichen Erfahrung entsprechende Erfahrungen in petto.
Zum Beispiel hast Du schon Projekte initiiert, geleitet, durchgeführt, die deutlich machen, wie wertvoll Du für das Unternehmen bist.
Also – vergiß Deinen tabellarischen Lebenslauf, aktiviere Dein StoryTellingTalent, greife Dir ein Projekt aus Deinem Erfahrungsschatzkästchen und beginne z.B. mit diesem Satz:
„Lassen Sie mich aus meinem beruflichen Werdegang bzw. meinem Karriereweg ein Projekt rausgreifen, das meine Arbeitsweise und mein Können exemplarisch darstellt.
ACHTUNG:Deine Geschichte ist in drei Einheiten aufgeteilt

  • Ziel des Projektes

  • Maßnahmen und Methoden des Projektes

  • Ergebnis des Projektes

Ziel des Projektes

Erkläre, wie Du bzw. Dein Team oder Deine Abteilung einen Konflikt erkannt hat und daraus eine Zielformulierung zur Beseitigung erarbeitet wurde.  (Fasse Dich kurz. Argumentiere mit emotionalen Begriffen. Sei begeistert von der Zielfindung)

Maßnahmen und Methoden

Erkläre an max. 3 Maßnahmen oder Methoden, wie Du mit Hilfe Deines Teams oder Deiner Abteilung die Zielvorgabe erarbeitet hast. (Fasse Dich kurz. Argumentiere mit emotionalen Begriffen. Sei begeistert von den Maßnahmen und Methoden)

Das Ergebnis

Fasse das Ergebnis zusammen und erläutere aus Deiner Sicht, was besser geworden ist bzw. was beim nächsten Mal verbessert werden sollte. (Fasse Dich kurz. Argumentiere mit emotionalen Begriffen. Sei begeistert von dem Ergebnis)

Als Geschichtenerzähler musst DU Deine ZuhörerInnen in Deinen Bann ziehen.
Das machst Du selten mit Fachchinesisch, sondern Du benutzt Termini aus dem zwischenmenschlichen Bereich.
Früher wurde mir immer erzählt: Wenn Du willst, das Deine Geschichten verstanden werden, dann erklär sie mal einem 5jährigen Kind.
Kein Witz, reduzier Dich auf das Wesentliche und Du wirst verstanden.
Fazit:

Wenn Du bis hierher als JobFinderIn und KarrierePlanerIn aufmerksam gelesen hast, wirst du feststellen, das Du  gerade beim Vorstellungsgespräch mit folgenden Storytelling Parametern punkten kannst:

Es gibt einen Helden, es gibt einen Konflikt und einen Sieg am Schluss. Der Kern in Deiner Geschichte ist die Wandlung und eine Weiterentwicklung. Wie in Deinem Projekt.

  • Geschichten erhöhen im richtigen Kontext nicht nur den Mehrwert Deiner Inhalte (Qualifikationen/Kompetenzen/Fähigkeiten und Talente), sondern auch den Wert Deiner Marke (wer bist Du/ individuelles Alleinstellungsmerkmal)

  • Du vermittelst Sachinformationen.

  • Du zeigst Problemlösungen auf.

  • Du stiftest und gibst Deinen Ausführungen Sinn.

In den nächsten KarriereBlättern gehts beim Storytelling um Emotionen und Dramaturgie. Hier kannst Du sie abonnieren.


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