Positive Selbstmotivation für JobfinderInnen

Wahrscheinlich ist diese Aufgabe eine der schwierigsten! –

Sich selbst jeden Tag neu zu motivieren!

Also lautet die Frage: Wie motiviere ich mich selbst?

Vier Methoden möchte ich Dir dafür anbieten:

  1. die Methode der Gedanken-Konzentration
  2. die Methode der Immunisierung
  3. die Methode der positiven Grundeinstellung
  4. die Methode der kleinen Motivatoren

1. die Methode der Gedanken-Konzentration

Henry Ford sagte einmal: „Eine Sache entwickelt sich von selbst, wenn man dauernd an sie denkt.“

Für alle Erfolgreichen oder Erfolglosen gilt die Regel:

Wir bewegen uns auf das Ziel hin, mit dem wir uns gedanklich am meisten beschäftigen!

Denn es gibt ganz eindeutig Erfolg versprechende und krankmachende Gedanken.

Genauso eindeutig gibt es – trotz aller Witze – kein Vakuum im Kopf. Wenn wir nicht unsere Gedanken kontrollieren, also bewusst positive Gedanken fördern, schleichen sich die negativen Gedanken fast automatisch ein. (Bei der Presse gilt die Regel “ Good news are no news“ – gute Nachrichten sind keine Nachrichten).

Negative Gedanken und Stimmungen beeinflussen nicht nur unser Denk-, Wahrnehmungs- und Erinnerungsvermögen, sondern

  • sie kosten auch Energie!
  • Sie kosten Kraft!
  • Zuerst lähmen sie die Kraft und dann erfordern sie weitere Kraft, sich daraus zu befreien. 

Als die größten Motivationskiller wurden genannt:

  • Selbstzweifel
  • Misserfolge
  • Überforderung
  • Ärger
  • Enttäuschung
  • Sinnlosigkeit, Ohnmacht
  • fehlende Anerkennung
  • Schuldgefühle

Deine Aufgabe ist es, diese negativen Gedanken zu erkennen, sie zu stoppen, sie zu neutralisieren und Dich immer wieder auf das Positive, also auf das Ziel, zu konzentrieren.

Je mehr es Dir gelingt, Deine Gedanken auf das Wichtigste zu konzentrieren, umso schneller kommst Du zu Erfolgen!

Das ist keine Prophezeiung, sondern das Ergebnis einer statistischen Wahrscheinlichkeitsrechnung.

2. die Methode der Immunisierung

Das Unvorhergesehene, das Unvermutete, das Unerwartete löst den meisten Stress aus. Andererseits: Jedes Unglück ist leichter zu ertragen, wenn man es vorhergeahnt hat, wenn man sich vorher auf die Situation einstellen konnte.

Du schützt Deine Stimmung, indem Du Dich vorher schon geistig auf die kommenden Probleme einstellt. Dies positive Vorausdenken und Sich-auf-etwas-Einstellen gleicht der Funktion des Regenschirms. Du kannst den Regen nicht abstellen, aber Du kannst Dich durch den Schirm entsprechend schützen.

Genauso solltest Du Dich durch positives Vorausdenken auch vor den gefährlichsten Motivationskillern schützen! Zum Beispiel:

  • vor der Enttäuschung bei Misserfolgen
  • vor dem Ärger bei Frustration
  • vor dem Gefühl der Sinnlosigkeit bei wiederholten Absagen

3. Die Methode der positiven Grundwerteinstellung

Wenn Du glaubst, dass Dein Erfolg von den anderen oder von anderen Umständen abhängt, dann wirst und musst Du jede Niederlage als Versagen der anderen, als deprimierende Hoffnungslosigkeit erleben, gegen die Du nicht ankommst. Du siehst Dich permanent als Opfer der anderen, der Kollegen, des Chefs, der Firma usw. Und Du siehst Dich als Opfer der Vergangenheit, als Opfer der Eltern, der Erziehung, der Ausbildung, der Lehrer usw.

Diese „Opferrolle“ lähmt Deine eigenen Kräfte. Sie blockieren den eigenen Antrieb. Sie führen weg von der ersten Voraussetzung für Erfolge, nämlich der Selbstverantwortung.

Jeder Mensch braucht Grundprinzipien. Diese wirken wie eine Kompassnadel, die unbeirrt die Zielrichtung anzeigt. Mit den richtigen, den positiven Grundprinzipien lassen sich auch schwierige oder deprimierende Ereignisse gedanklich besser in den Griff bekommen.

Es ist ein Zeichen von Intelligenz, in jeder Situation auch das Positive zu sehen.

Ein gutes, einprägsames Motto kann in einer negativen Situation die Denkrichtung und -haltung entscheidend beeinflussen. Denn der Mensch kann nicht zwei Gedanken gleichzeitig denken. Wenn wir in einer entscheidenden Situation einen positiven Gedanken zur Hand haben, dann kann das der Kristallisationspunkt zu einem vernünftigen, realistischen Denken werden statt zu einem bodenlosen Fall der Hoffnungslosigkeit.

Solche positiven Grundprinzipien oder auch Mottos bringen Dich am schnellsten wieder auf den richtigen Kurs.

Erarbeite folgende 14 positive Grundwerteinstellungen:

  1. Wer ist für meinen Erfolg verantwortlich?
  2. Was bedeutet Erfolg für mich? 
  3. Was bedeutet Misserfolg für mich?
  4. Welche Bedeutung hat das positive Denken für mich?
  5. Was bedeuten Beziehungen für mich?
  6. Was bedeute die Mitbewerber für mich?
  7. Was bedeuten meine Partner für mich?
  8. Welche Priorität nimmt die Familie in meinem Leben ein?
  9. Was ist der Sinn meiner Tätigkeit?
  10. Was ist meine wichtigste Aufgabe?
  11. Wie lautet meine wichtigste Erfolgsregel?
  12. Was bedeuten für mich persönliche Enttäuschungen?
  13. Wie denke ich über die Schattenseiten meines Berufes?
  14. Wie denke ich gegenüber dem Stress in meinem Beruf?

4. Die Methode der kleinen Motivatoren

Neben diesen drei wichtigsten Methoden zur Selbstmotivation gibt es natürlich auch eine Vielzahl kleiner, stimulierender Motivationen. Du solltest ein paar Rezepte zur Hand haben, wie Du Dich persönlich wieder am schnellsten in eine positive Stimmung bringst

Beantworte Dir:

  • Was lenkt mich am schnellsten ab?
  • Was lenkt mich am schnellsten ab?
  • Was entspannt mich am besten?
  • Was bringt mich am schnellsten in gute Laune?
  • Was heitert mich am besten auf?
  • Was gibt mir wieder neuen Schwung?
  • Was richtet am schnellsten wieder meine Gedanken gerade?
  • Was gibt mir am besten wieder Kraft?
  • Was verschafft mir am schnellsten ein Gefühl der Anerkennung?
  • Was baut mich am ehesten auf?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein