Für jemanden, der nie mit einem Job zufrieden ist, steckt oft mehr dahinter als nur der „falsche“ Arbeitgeber? Dann schau mal genau hin: Vielleicht geht es gar nicht nur um den Job, sondern um ein tiefer liegendes Muster.
Selbstreflexion: Finde dein „Warum“
Bevor du den nächsten Job wechselst, nimm dir Zeit, ehrlich über dich selbst nachzudenken:
- Muster erkennen: Gibt es Aspekte, die dich in allen Jobs frustriert haben? Lag es am Management, an den Kolleg*innen, an den Aufgaben – oder daran, dass du dich nie wirklich wertgeschätzt gefühlt hast?
- Deine Werte klären: Was ist dir im Job wirklich wichtig? Autonomie? Sinn? Kreativität? Sicherheit? Oft liegt die Unzufriedenheit daran, dass deine Arbeit nicht zu deinen tiefsten Werten passt.
- Stärken und Schwächen ehrlich einschätzen: Passen deine Fähigkeiten wirklich zu dem, was du dir von einem Job erwartest? Oder hast du vielleicht unrealistische Vorstellungen?
- Erwartungen vs. Realität: Sind deine Erwartungen vielleicht zu hoch? Kein Job ist perfekt – das zu akzeptieren ist ein wichtiger Schritt.
- Persönliche Faktoren bedenken: Gibt es private Themen, die mitreinspielen? Stress, Perfektionismus, Ängste oder unerfüllte Bedürfnisse? Manchmal ist berufliche Unzufriedenheit nur ein Spiegel innerer Konflikte.
Ändere deine Strategie bei der Jobsuche
Wenn du deine Muster kennst, kannst du gezielter nach dem passenden Umfeld suchen:
- Schau auf die Unternehmenskultur: Nicht nur Gehalt und Titel zählen – passen die Werte, der Umgang, das Miteinander wirklich zu dir?
- Rede mit Insidern: Sprich mit Menschen, die im Unternehmen oder in ähnlichen Jobs arbeiten. So bekommst du ein ehrlicheres Bild.
- Probier’s aus: Wenn möglich, mach ein Praktikum oder arbeite zur Probe – das ist oft viel aussagekräftiger als jedes Vorstellungsgespräch.
- Stelle gezielte Fragen im Interview: Frag konkret nach den Punkten, die dich in früheren Jobs unzufrieden gemacht haben. So findest du heraus, ob dieser Job wirklich besser passt.
Lerne, mit Unzufriedenheit im aktuellen Job umzugehen
Nicht immer braucht es sofort einen Wechsel – manchmal kannst du auch im jetzigen Job etwas verändern:
- Gestalte aktiv mit: Gibt es Möglichkeiten, deinen Aufgabenbereich selbst mitzugestalten?
- Sprich mit deinen Vorgesetzten: Teile deine Unzufriedenheit offen, aber konstruktiv – und bring Ideen mit, wie sich etwas verbessern ließe.
- Setze klare Grenzen: Überforderung führt schnell zu Frust. Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn es nötig ist.
- Fokussiere dich auf das Positive: Kein Job ist perfekt – aber vielleicht gibt es Aspekte, die du mehr wertschätzen könntest?
Hol dir Unterstützung, wenn du nicht weiterkommst
Du musst da nicht allein durch:
- Coaching: Ein Karriere-Coach kann dir helfen, Klarheit über deine Werte, Ziele und Blockaden zu gewinnen.
- Therapie oder psychologische Beratung: Wenn tieferliegende Themen mitschwingen, ist es hilfreich, sie mit professioneller Unterstützung aufzuarbeiten.
Wenn du immer wieder unzufrieden im Job bist, steckt oft mehr dahinter als ein „schlechter Arbeitgeber“. Es ist ein Signal – nicht ein Makel. Du kannst es als Chance sehen, wirklich etwas zu verändern. Mit Ehrlichkeit zu dir selbst, einem neuen Blick auf die Jobsuche und eventuell externer Hilfe findest du deinen Weg zu mehr beruflicher Erfüllung.
Was glaubst du?
Welcher dieser Punkte wäre für dich persönlich der wichtigste Startpunkt?
Ich will ihn haben, den Frageboden.
Dieser Fragebogen soll dir helfen, die Ursachen deiner beruflichen Unzufriedenheit zu ergründen und erste Schritte zu einer erfüllteren Arbeitswelt zu finden. Nimm dir Zeit für die Antworten – es gibt kein Richtig oder Falsch.
Interesse?
Kommentiere gern „Ich will ihn haben“ oder schreib mir eine kurze Mail an und ich sende dir den Fragebogen.