Viele meiner Kunden hadern bei der JobFindung mit ihrem Alter. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, ob sie 38 oder 58 Jahre alt sind. Es ist einfach der untrügliche Gedanke, dass Unternehmen in der Regel auf „junge“ MitarbeiterInnen zurückgreifen.
Mit diesem Gedanken verbaust Du Dir Deine fachlichen und persönlichen Qualifikationen, Deinen Nutzen für das Unternehmen, Deine berufliche Zukunft. Wir stimmen miteinander überein; UnternehmerInnen haben die wichtige Ressource „Alter“ noch nicht erkannt. Aber eins ist mal klar.
- Kümmere Dich ab sofort nicht mehr darum, was der oder die wohl denken könnten. Ich weiß es nicht und Du weißt es auch nicht.
- Du bist der Schmied Deiner Karriere und keine Personalabteilung und HR ManagerIn und kein CEO.
- Du weißt, was Du kannst und wie Du dem Unternehmen nutzenorientiert helfen kannst.
Menschen, Teams und Unternehmen stehen heute vor einer Menge neuen Herausforderungen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen brauchen wir Menschen, Teams und Unternehmen, die Herausforderungen akzeptieren und Veränderungen als Chance und nicht als Bedrohung sehen. Zu diesen Herausforderungen braucht es Menschen, die Erfahrung mit Herausforderungen und Veränderungen haben. Und nun beantworte mir bitte mal eine Frage.
Wem traut man wohl mehr Erfahrung zu, einer/m 25jährigen oder einer/m 52jährigen?
Richtig, die Zahlen sind gleich, aber die Reihenfolge macht’s. Das bedeutet, je bunter Dein Lebenslauf ist, desto mehr Erfahrung hast Du mit Veränderungen. Das bedeutet, je älter Du bist, desto besser kannst Du, aufgrund Deiner Erfahrung, mit außergewöhnlichen Situationen umgehen. Dein Alter ist ein Wert, der unterschiedlich interpretiert werden kann. Vergiss es.
Dein Prinzip des Arbeitsalltags ist:
je mehr Erfahrung Du konkret bieten kannst, desto besser für jedes Unternehmen.
Deine Erfahrung ist unbezahlbar.
Der Motor eines großen Schiffes ist kaputtgegangen und niemand an Bord konnte es reparieren. Also hat die Reederei einen Maschinenbauingenieur mit über 40 Jahren Erfahrung beauftragt, den Fehler zu finden. Er überprüfte den Motor sehr sorgfältig und fand einen Fehler. Er holte einen kleinen Hammer aus der Tasche, klopfte auf eine bestimmte Stelle und löste damit das Problem. Damit hat er den Motor repariert, er konnte neu gestartet werden und das Schiff konnte wieder in See stechen.
Der Maschinenbauingenieur legte später seine Rechnung in der Reederei vor: Für die Reparatur dieses großen Schiffes berechnete er 20.000 €. Der Chef der Reederei fing natürlich an zu toben und fragte: „Was zur Hölle bildest Du Dir ein?! Du hast fast nichts getan. Du hast mit einem Hammer auf den Motor geklopft!“
Seine Antwort darauf war sehr einfach: „Der Hammerschlag kostet 2,00 €. UND: ich wusste, wohin genau und wie stark ich mit dem Hammer zuschlagen musste, um die strategischen Punkte zu finden: Das kostet 19.998,00 €. Nicht der Hammerschlag ist entscheidend, sondern meine 40 Jahre Erfahrung.“
Diese kleine Geschichte soll in der aktuellen Zeit uns Menschen zeigen, dass es wichtig ist, dass wir unsere Erkenntnisse und Erfahrungen hervorheben.
Ich freue mich über Deine Sicht als Kommentar, oder eine E-Mail zum Thema.