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Jetzt reden Sie gefälligst über Ihre Schwächen!

Reden Sie gefälligst über Ihre Schwächen

Wem im Job nie die Sicherung durchbrennt, dem ist kaum zu helfen. Deshalb sind Bewerbungsgespräche oft großes Theater. Das liegt vor allem an so hinterhältigen Fragen wie: „Was sind Ihre größten Schwächen?“

Bevor man eine Stelle antreten darf, muss man im Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck hinterlassen. Warum auch nicht? Später ist ja noch genug Zeit, einander hassen zu lernen. Darum will dich dein Arbeitgeber persönlich kennenlernen. Denn er meint, dass er dann die Stelle mit einem geeigneten Kandidaten oder der geeigneten Kandidatin besetzen kann.

Vielleicht stellt sich ja heraus, dass du geldgierig, rücksichtslos und machtgeil bist. Alles Eigenschaften, die du in bestimmten Branchen dringend brauchst. Sonst wirst du von den Haifischen gefressen, die ein wenig an ihrer Karriere arbeiten. Oder du bist lahmarschig, einfallslos und schlecht gelaunt. Schlüsselqualifikationen, die andernorts gefragt sind. Nämlich überall dort, wo andere lahmarschige, einfallslose, schlecht gelaunte Leute darüber entscheiden, wen sie einstellen. Und das kommt öfter vor, als du meinst.

Allerdings tun diese lahmarschigen, einfallslosen, schlecht gelaunten Leute immer so, als würden sie die quirligen, kreativen Charmebolzen suchen. Also musst du so tun, als wärst du ein quirliger, kreativer Charmebolzen, der in Wirklichkeit ein lahmarschiger, einfallsloser, schlecht gelaunter Typ ist. Dann hast du den Job. Bei den geldgiergetriebenen Branchen brauchst du dich hingegen nicht zu verstellen. Wenn die dich einstellen, dann wissen die schon, was du für einer bist. Aber das überhaupt nur am Rande.

Der Klassiker, auf den es nur falsche Antworten gibt

Was diese Vorstellungsgespräche nämlich überall so quälend macht, das sind die ausgefuchsten Fragen, die fast immer gestellt werden. Egal, wie gut die Sache für dich läuft, irgendwann ist sie fällig, die böse Testfrage, die hinterhältige Fangfrage, die „Es gibt nur falsche Antworten“-Frage. Der Klassiker lautet: „Und was sind Ihre größten Schwächen?“

Tja, dann mal raus mit deinen Problemen: Deine Versagensängste, dein Kontrollzwang, deine nächtlichen Fressattacken, dein Jähzorn, deine Überempfindlichkeit, deine Bequemlichkeit, deine Harmoniesucht, deine Lust, andere zu belügen, dein Minderwertigkeitskomplex, dein leichter Verfolgungswahn, deine Unordentlichkeit, deine Dickköpfigkeit, deine depressiven Phasen, deine grausamen Machtfantasien, endlich ist mal eine günstige Gelegenheit, das alles auf den Tisch zu legen. Und zu hoffen, dass deine Ehrlichkeit hier mal belohnt wird. Mit einer gut dotierten Stelle, die man zu gerne mit jemandem besetzen würde, der wenigstens mal zugibt, dass er einen gewaltigen Hau weghat.

Ach nein, so ist es gar nicht gemeint? Man will dich nur verunsichern und wartet auf die üblichen Sieger-Antworten wie: „Meine größte Schwäche sind italienische Nudelgerichte.“ Oder: „Ich bin völlig unbegabt für Wasserski.“ Oder: „Mein Japanisch ist leider nur mittelmäßig“, wenn du für den Job gerade mal etwas Schulenglisch brauchst.

Immer schön vorsichtig mit der Wahrheit

Andere hinterhältige Frage: „Warum haben Sie sich ausgerechnet bei uns beworben?“ Vorsicht, jetzt bloß nicht die Wahrheit sagen:

  • „Weil mich alle anderen Unternehmen abgelehnt haben.“
  • „Weil ich nach meiner Scheidung viel Geld verdienen muss.“
  • „Weil ich für die guten Unternehmen einfach zu schlecht bin.“
  • „Weil meine Mutter Ihre Anzeige ausgeschnitten hat und meinte: ‚Entweder du bewirbst dich da – oder du ziehst aus.'“

Oh, oh, leider will das niemand hören. Stattdessen musst du runterbeten, was du auf der Website des Unternehmens an Werbetexten aufgeschnappt hast. Und dann musst du erklären, warum alles, was du in deinem bisherigen Leben getan hast, nur eine Vorbereitung auf die ausgeschriebene Stelle war.

Es gibt noch viele weitere Fangfragen, bei denen du nur verlieren kannst: „Wollen Sie Familie?“ / „Ihr Lebenslauf ist ja wirklich beeindruckend. Fühlen Sie sich nicht überqualifiziert?“ / „Sie haben ja Frau Krüger, Ihre direkte Konkurrentin, kennengelernt. Erklären Sie uns, warum wir Frau Krüger einstellen sollen. Und nicht Sie.“ Egal, was du antwortest, sie können dir einen Strick daraus drehen.

Am erniedrigendsten aber ist: Es muss auch noch ehrlich klingen, wenn du den Leuten, die dich einstellen sollen, die Hucke voll lügst. Die wissen das natürlich genau und glauben dir kein Wort. Aber am Ende nehmen sie sowieso wieder den, der zufällig auch aus Hannover kommt.

Die Betreffzeile im Anschreiben

Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
Wer nicht auffällt, kann nicht auffallen.
Und wer nicht wahrgenommen wird,
wird schnell überrannt.

Am Beispiel dieser Betreffzeile

>>> Bewerbung als Marketing Managerin <<<

Schön fett, schön normal, schön gewöhnlich.

Diese Betreffzeile formulieren von 100 Bewerbern ca. 98 Personen in diesem Wortlaut. Mit dieser Formulierung fällst Du weder positiv noch negativ auf. Schon gar nicht individuell.

Die Betreffzeile ist die erste inhaltliche Aussage, die dem Leser einen Nutzen für das Unternehmen geben soll und mit der Du auf Deine individuellen fachlichen Qualifikationen aufmerksam machst.

Die Aussage „Bewerbung als Marketing Managerin“ ist so überflüssig wie sinnentleert.

Dass es sich bei Deinen Unterlagen um eine Bewerbung handelt hat die Personalabteilung schon bemerkt. Und das es sich um die Position einer Marketing Managerin handelt, geht aus dem Stellenangebot hervor.

Gibt die Betreffzeile Antworten?

  • Welches Bild macht sich die Personalabteilung von der Marketing Managerin?
  • Welche fachliche Qualifikation zeichnet die Marketing Managerin aus?
  • Was für einen Nutzen bringt die Marketing Managerin für das Unternehmen?

Das alles sind Fragen, die Du schon mit der Betreffzeile beantworten kannst und sollst.

Mache von Anfang an deutlich, dass Du dem Unternehmen Deine fachlichen Qualifikationen nutzenorientiert anbietest.

Nutze die Chance und projiziere ein Bild Deiner Qualifikationen in die Köpfe der Personalabteilung. Du bist dafür verantwortlich, dass Dein Nutzen für das Unternehmen schon mit der Betreffzeile deutlich wird.

Beispiel:

Die Sonne steht am Himmel.
Diese Aussage entbehrt jeglicher Emotionalität und in Deinem Kopf entsteht ein Bild aufgrund Deiner Erfahrungen mit dieser Szene.

Ich weiß nicht, welche Erfahrungen Du mit der Sonne und dem Himmel gemacht hast, aber ich möchte, dass mein Bild von dieser Szene in Deinem Kopf erscheint.

Was ist zu tun?

Nutze Eigenschaften – setze Adjektive vor die Substantive.
Mein Bild könnte so aussehen:
„Die trübe Sonne steht am grauen Himmel“.

Die beiden Adjektive bzw. Eigenschaften, geben der Szene eine eindeutige Bildsprache.

Die Sonne ist trüb, der Himmel ist grau. Die Eigenschaften vermitteln Emotionalität.

Oder: „Die unbarmherzige Sonne steht am stahlblauen Himmel“.
Oder: „Die aufgehende Sonne erscheint am morgendlichen Himmel“.

Jetzt habe ich zwei Eigenschaften ersetzt und auch noch ein Verb verändert.

Zurück zum Anfang
„Die Sonne steht am Himmel“ unterscheidet sich eindeutig von der emotionalisierten Aussage „Die aufgehende Sonne erscheint am morgendlichen Himmel“.

Wenn Du Dich von Deinen Mitbewerbern schon mit der Betreffzeile unterscheiden willst, dann ersetze das Wort Bewerbung z.B. durch 2 Adjektive, die Deine fachliche Kompetenz für den Job und den Nutzen für das Unternehmen beschreiben.

Überlege, was Dich und Deinen Beruf so einmalig macht.



Wodurch zeichnest Du Dich aus?

Einige Beispiele:

  • Kundenorientierung
  • Veränderungsfreude
  • kooperative Führung
  • Ergebnisorientierung
  • kommunikationsstärke.

Deine Betreffzeile könntest Du also wie folgt formulieren:

  • Kundenorientierte und veränderungsfreudige Marketing Managerin   oder
  • Kommunikationsstarke und kooperative Marketing Managerin           oder
  • Ergebnisorientierte und verhandlungssichere Marketing Managerin.

Mit dieser Betreffzeile formulierst Du kurz, verständlich und nützlich.

Du bietest der Personalabteilung einen qualitativen Nutzen für das Unternehmen an.

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Die Anrede.

Auf gute Anrede folgt guter Bescheid.

Die Anrede ist der nächste Punkt, der nur so vor Allgemeinplätzen strotzt und nicht berücksichtigt, das Du es mit individuellen Menschen zu tun hast. Sowohl auf der konsumtiven als auch auf der produktiven Seite.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Das ist ein absolutes No-Go, geht gar nicht, ein kommunikativer Fauxpas.

Diese Anrede zeugt von Desinteresse, hemmt die Vertrauensbildung und ist absolut nicht nützlich.

Wie kannst Du eine vertrauensbildende Anrede formulieren und dem Leser deutlich machen, dass ihr auf Augenhöhe kommuniziert und Du damit für das Unternehmen ein wertvolles Mitglied sein wirst?

Du hebst die Vertrauensbildung, indem Du den Menschen mit Namen ansprichst. Z.B.

Sehr geehrter Herr Müller,

verschicke nie eine Bewerbung ohne die persönliche Ansprache per Namen. Nichts wirkt demotivierender als Post, die den Eindruck einer allgemeinen Postwurfsendung hinterlässt.

Wie kannst Du in der Anrede „Sehr geehrter Herr Müller“ durch die Auswechslung eines Wortes die Vertrauensbildung zu der Person dramatisch erhöhen.
Richtig – Bravo!

Sehr geehrter Klaus Müller,

es geht schon wieder los. Ich weiß, Dir sträuben sich die Nackenhaare. Warum sollst Du eine Dir unbekannte Person mit Vornamen ansprechen. Herr Müller ist ja noch OK, aber Klaus Müller.

Ganz einfach, denk an die Liebesbeziehung. Je persönlicher Du wirst, desto schneller kann ein Vertrauensverhältnis entstehen (muss es aber nicht). Außerdem kommunizierst Du mit Deinem gegenüber auf Augenhöhe. Du machst ihm schon in der Anrede klar: Ich bitte um nichts, ich habe aber was zu bieten was Dich glücklich macht.

Geht’s noch persönlicher? Ja.

Erinnere Dich an das Stichwort Liebesbeziehung.

Wenn Du Deinem Liebsten oder Deiner Liebsten schreibst (jetzt mal mehr als eine sprachlich verstümmelte SMS) dann beginnst Du ja auch nicht mit sehr geehrte Dame oder sehr geehrte Frau Meier oder so.

Nein, Du versuchst mit einer individuellen und persönlichen Anrede Deine Liebe zu überzeugen, zu überraschen und zu erfreuen.

Suuupi – warum sollte man das nicht auch bei einer Bewerbung tun?

Fang an, Deine persönliche Note in die Anrede zu integrieren. Nichts wirkt belebender beim Leser, als wenn er nach 34 „normalen“ Anreden auf einmal  überrascht wird.

Möglich wäre:

Guten Morgen Klaus Müller,

Hallo Sybille Meier,

Hallo und Guten Morgen Herr Schmadtke,

Lieber Gerd Rugenbrecht,

Jetzt höre ich Dein heimliches Stöhnen: Das kann ich nicht.

Halt, ich weiß, dass Du das kannst. Du meinst wahrscheinlich: Das will ich nicht. Erinnere Dich bitte an unser Leitbild: „Wenn Du etwas Außergewöhnliches vorhast, dann verlasse die ausgetretenen Pfade“

Ich bitte Dich um eins, versuch es einmal. Lass die Formulierung drei Tage auf Dich wirken und fälle dann eine Entscheidung.

Du wirst sehen, Du kommst Deiner persönlichen und individuellen Anrede näher.
Das unterscheidet Dich dann massiv von Deinen Mitbewerbern und Du kannst entsprechend punkten.

Wenn Dich das Thema „Namen“ interessiert, dann lies auch diesen Artikel: „Namen sind Dein Kapital“

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Schluss mit Bewerbungen schreiben

Der Einstiegssatz.

Alles Denken ist nichts anderes als
ein Vorstellen durch Merkmale.

Immanuel Kant, (1724 – 1804), deutscher Philosoph

 „Mit Aufmerksamkeit habe ich Ihre Stellenanzeige im Hamburger Abendblatt vom 20.09.2011 gelesen. Die von Ihnen angebotene Position ist für mich besonders interessant, da ich gerne in dem spannenden und anspruchsvollen Bereich der Öffentlichkeitsarbeit arbeiten möchte“.

Ja, da geht jedem Personalentscheider vor Freude der Hut hoch. Du erinnerst Dich:

  • Fasse Dich kurz!

  • Artikuliere verständlich!

  • Formuliere nützlich!

Der Absatz wirkt zu lang. Er ist verständlich. Die Angaben sind vollkommen nutzlos.

Der Personalentscheider und seine Human Resource Executive Chefin  hoffen darauf, das Du mit Aufmerksamkeit das Stellenangebot gelesen hast und sie hoffen ebenfalls, das die Stelle für Dich interessant ist und das der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit spannend und anspruchsvoll ist, das wissen die Beiden schon lange.

Also, was gibt’s Neues?

Nichts, was die Beiden nicht schon wüssten bzw. was in jeder Bewerbung als Einleitung steht. Informationen die selbstverständlich aus dem Vorlegen dieser Mappe hervorgeht.

Versuche es mit dieser Variante.

„Als Mitarbeiter stelle ich mich vor“.

  • Ist das kurz? Ja.

  • Ist das verständlich? Ja.

  • Ist das für die Leserin nützlich? Nein.

Das Satzgerippe muss jetzt noch mit Fleisch besetzt werden. So ist das zu mager. Die Leserin muss sich ein Bild von Dir und Deiner Qualifikation machen können und dazu benutzt Du einen ganz einfachen Trick.

Du musst Deine Mitarbeiterfähigkeiten so formulieren, dass im Kopf der Leserin ein entsprechend positives Bild entsteht.

Du bist dafür verantwortlich, dass ein entsprechendes Bild von Deiner Person im Zusammenhang mit Deiner Leistung, im Kopf der Leserin entsteht.

Schaffst Du das, dann ist das Interesse an Deiner Person als Mitarbeiter weiter gestiegen und Du bist im Wettbewerb schon wieder einen Schritt weiter.

Mitarbeiter – beschreibe die Funktion, auf die Du Dich bewirbst. Nicht Mitarbeiter sondern z.B. Busfahrer oder Projektleiter oder Dipl. Biologe oder Friseurin oder Doktor der Geisteswissenschaften oder Maurer.

Der Satz lautet dann wie folgt: „Als Sozialpädagoge stelle ich mich vor“.

Brüller – oder.

Du hast Recht. Ein Brüller ist was anderes. Jetzt weiß die Entscheiderin zwar, als was Du Dich vorstellst, aber – sie macht sich jetzt ein Bild von einem Sozialpädagogen, einer Projektleiterin, einem Busfahrer oder einem Geisteswissenschaftler aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen. Das können, müssen aber nicht immer die besten Erfahrungen sein.

Was sagte ich noch: „Du bist dafür verantwortlich, ein entsprechendes Bild von Deiner Person im Zusammenhang mit Deiner Leistung, im Kopf der Leserin zu projizieren“.

Also ergänzen wir den Satz mit max. zwei kleinen Worten und zwar mit max. zwei Eigenschaftswörtern oder Adjektiven. Welche Eigenschaften zeichnen Dich als Sozialpädagogen, Projektleiterin, Busfahrer oder Geisteswissenschaftler aus. Du kannst das auch persönliche Fähigkeiten oder soft skills oder soziale Kompetenz nennen.

Hier sind mal einige:  Vertrauenswürdigkeit – Empathie (Mitgefühl) – Einfühlungsvermögen – Menschenkenntnis – Durchsetzungsvermögen – Selbstbewusstsein – Kreativität – Kampfgeist – Kommunikationsverhalten – Motivation, Fleiß, Ehrgeiz – Kritikfähigkeit – Stressresistenz – Konflikte und Mißerfolge bewältigen können – Eigenverantwortung – Organisationstalent

Suche Dir maximal zwei Eigenschaften aus, die Deine berufliche Qualifikation auszeichnen. Z.B.:

  • „Als empathischer und stressresistenter Sozialpädagoge stelle ich mich vor“.

  • „Als kordinationsstarke und detailorientierte Projektleiterin stelle ich mich vor“.

  • „Als verkehrssicherer und dynamischer Busfahrer stelle ich mich vor“

  • „Als interkulturell agierender Geisteswissenschaftler stelle ich mich vor“

Ha, ha – das klingt schon ganz anders und das Bild im Kopf der Leserin verdichtet sich zu einer konkreteren Vorstellung der Bewerbungskandidaten.

  • Mach Dir eine Liste Deiner außergewöhnlichen Eigenschaften.

  • Nutze Adjektive, die ungewöhnlich sind und Deine zukünftige Berufswelt bestimmen.

  • Fang an Dich zu loben. Eigenlob stimmt. (das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun)

Nachdem wir Deine Person näher bestimmt haben und sich jeder ein Bild von Deiner Funktion in dem Unternehmen machen kann, solltest Du der Leserin auch noch klar machen, das Du weißt, wo Du Dich bewirbst.

Wir setzen wieder voraus, das Du investigativ (aufdeckend, enthüllend, nachforschend) recherchiert hast und Du genau weißt warum und wie Du dem Unternehmen oder der Institution weiter helfen kannst.

Dann könnte Dein Einstiegssatz wie folgt lauten:

  • „Als empathischer und stressresistenter Sozialpädagoge stelle ich mich Ihrer regional anerkannten Institution vor“.

  • „Als kordinationsstarke und detailorientierte Projektleiterin stelle ich mich Ihrem global agierendem Unternehmen vor“

  • „Als verkehrssicherer und dynamischer Busfahrer stelle ich mich Ihrem Familienunternehmen vor“

  • „Als interkulturell agierender Geisteswissenschaftler stelle ich dem weltweit bekannten Goetheinstitut vor“

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Schluss mit Bewerbungen schreiben

Deine Ressourcen

Ein ausschlaggebender Faktor bei Deiner Bewerbung sind neben Deiner Kernkompetenz die sich ergänzenden Ressourcen.

Kommen wir zu Deinen Stärken bzw. Qualifikationen bzw. Fähigkeiten bzw. Talenten.

Bitte schreibe mindestens 30 fachliche Qualifikationen auf ein Stück Papier.

Gute Frage: „Ist Klavierspiele eine fachliche oder eine persönliche Qualifikation?“

Klavierspielen ist eine fachliche Qualifikation.  Wie ich spiele – virtuos, mittelmäßig, mitreißend oder ermüdend – das sind persönliche Qualifikationen.

Also,
was ich tue ist fachlich,

wie ich es tue ist persönlich.

Fahrradfahren ist fachlich. Wie ich fahre (schnell, eilig, langsam) ist persönlich.

Zurück zu Deinen fachlichen Qualifikationen.
Schau in Deine Zeugnisse aus der Schule, der Lehre, des Studiums, der Arbeitsstellen etc., stöbere in Deinen persönlichen Interessen. Du findest genug Qualifikationen, die Du notieren kannst.
Du wirst feststellen, was für ein qualifizierter Mensch Du bist. Beschränke Dich bei der Auswahl Deiner Fähigkeiten nicht auf eine mögliche Arbeit, sondern lasse Deinen Gedanken freien Lauf.

Je mehr Du über Deine Qualifikationen erfährst, desto sicherer kriegst Du einen Job.

Warum?
[Tweet „Der ausschlaggebende Faktor bei Deiner Bewerbung sind Deine Ressourcen.“]

Ressourcen sind Quellen, auf die Du zurückgreifen kannst.

Beispiel:
Nehmen wir an, Du bewirbst Dich als Architektin. Du bist 43 Jahre alt und hast seit 18 Jahren als Architektin gearbeitet. Dein „volles Pfund“ ist Deine Arbeitserfahrung.

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Deine Kernkompetenz, auf die Du Dich bewirbst, ist „Architektin“.
Auf diese Kernkompetenz bewerben sich alle.

Wie kannst Du Dich, in Wort und Schrift, von Deinen Mitbewerbern abheben bzw. diese verdrängen.

Richtig, durch Deine Ressourcen.

Durch Deine langjährige Erfahrung als Architektin besitzt Du nämlich noch die Fähigkeit der Freihandzeichnung und Du hast auch noch eine Lehre als Tischlerin absolviert.

Auf diese Quellen können nicht alle zurückgreifen, vor allen Dingen keine Jungs und Mädels, die gerade die Hochschule absolviert haben.

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Wer kann da noch mithalten?

Deine Chancen steigen in dem Maße, indem Du Dir bewusst machst, was Du alles leisten kannst bzw. wie Du einem Unternehmen qualitativ helfen kannst.

Besinne Dich also nicht nur auf Deine Kernkompetenz, sondern forsche auch nach Ressourcen, die Dich von den Mitbewerbern eindeutig unterscheiden. So spielst Du eine entscheidende Rolle im Verdrägungswettbewerb um den Arbeitsplatz und vor allen Dingen, wird die Auswahl an Unternehmen, denen Du nützt, gewaltig aber nutzenorientiert eingegrenzt.

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