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Muss man schlechte Noten akzeptieren?

Ein gutes Arbeitszeugnis öffnet Türen, ein schlechtes kann den Weg in einen Job verbauen. Fällt es zu Unrecht miserabel aus, können Mitarbeiter auf eine Korrektur pochen – und manchmal sogar Schadensersatz verlangen. aus: KARRIERESPIEGEL

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Stelle die richtige Gehaltsforderung richtig!

Irgendwann kommt das Gespräch oder der Schriftsatz auf den alles entscheidenden Punkt: das Gehalt.

Inhaltlich solltest Du sofort betriebswirtschaftlich argumentieren.

Auf die Frage, „Wie viel möchten Sie denn verdienen?“, ist sehr oft die Antwort; „mehr als jetzt“ oder „mehr als bei meinem jetzigen Arbeitgeber“ oder „was meinen Sie denn?“

Freundinnen und Freunde des Gehaltsgespräches, „So geht’s nicht!!!
Wenn es um Zahlen geht, dann müsst Ihr auch mit Zahlen argumentieren. Da liegt aber bei vielen der Hase im Pfeffer

Du weißt wahrscheinlich, wie viel Du nicht verdienen willst. Warum Du aber mehr verdienen willst bzw. welches Gehalt Du angeben solltest entzieht sich Deiner Kenntnis.

Nehmen wir an, Dir werden 28.000,00 € angeboten, dann reagierst Du körpersprachlich und mimisch höchstwahrscheinlich mit eindeutigen Signalen.

Trotzdem, Du bedankst Dich für das Angebot und argumentierst betriebswirtschaftlich aus Deiner Sicht, nämlich: „Danke für das Angebot. Diese Summe deckt leider nicht meine Kosten. Mietkosten, variable Kosten und fixe Kosten etc.“

Dann kommt die entscheidende Frage nach Deiner Gehaltsvorstellung und hier musst Du authentisch agieren.

Wenn Du von Deiner Gehaltsforderung selber nicht überzeugst bist und Dir bei einer 6stelligen Summe alle Gesichtszüge entgleisen – lass` es sein. Das gleiche gilt für welche Summe auch immer.

Mach` Dir wieder eines deutlich: Es kommt weniger darauf an, was Du sagst, sondern es kommt darauf an wie Du es sagst. Du musst also

  1. von Deiner Leistung überzeugt sein und
  2. von der entsprechenden Entlohnung aus Deiner Sicht.

Jetzt könntest Du eine Summe raushauen mit den Worten: „Ich will 86.700,00 € verdienen.“
Diese Aussage triffst Du absolut überzeugend, aber – Du ermöglichst keinen Dialog über Deine Gehaltsvorstellung.

Verpacke Deine Gehaltsforderung also so, dass Du Deinem Gesprächspartner die Möglichkeit bietest, darauf zu reagieren.

Zum Beispiel: „Mein Ziel ist es, kurzfristig (ca. 1 Jahr), mittelfristig (ca. 3 Jahre) oder langfristig (ca. 5 Jahre) 86.700,00 € zu verdienen“ oder Du baust in Deine Gehaltsforderung eine entsprechende Differenz ein, z.B. von – bis.

Setze nie zu tief an. Was Du jetzt verhandelst, hast Du erst einmal in der Tasche. In der Regel bekommst Du das Gehalt, das Du verhandelst, nicht das Gehalt, das Du verdienst – klar?

Ein weiterer wichtiger Aspekt. Die Summe sollte „krumm“ sein oder “Wer das, was er verdienen möchte, sehr präzise angeben kann, wirkt kompetenter” Du hast wahrscheinlich bemerkt, das meine Gehaltsforderung eher ungewöhnlich war, nämlich 86.700,00 Euro. Lies hierzu den entsprechenden Artikel „Mehr verdienen mit krummen Summen“ und lass Dich überraschen.

Beschäftige Dich hier mit weiteren Inhalten zum Thema:

Das ist Personalern unwichtig

Man kann von der Berufsgruppe der Personaler halten was man will. Sie ticken doch genauso menschlich wie Du und ich.

Demnach ist, nach neuesten Erkenntnissen, der Punkt „Auslandserfahrungen“ für die meisten Personaler eher unwichtig.

Die größte Bedeutung für die Entscheidung der Personalabteilung hat ein persönliches Gespräch mit dem Bewerber – darauf setzen glatt 100 Prozent, also alle Befragten. Dabei zählen vor allem Sympathie und Persönlichkeit der Kandidaten.

Sach ich doch, seit Jahren!

Nach diesen Kritierien tickt jedes Beziehungsgespräch
Ob Flirt oder Date oder Rendezvous oder Tête-à-Tête oder die gute deutsche Verabredung oder der JobDialog oder das Vorstellungsgespräch. 🙂 Lies selbst und klick den Button.

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Die Sprache im Arbeitszeugnis.

Die Sprache in Arbeitszeugnissen ist tückisch.

Welches Lob ist ehrlich, welches nur eine raffiniert verpackte Ohrfeige?

Mit dem Klartext-Test finden Sie heraus, was Ihre Zeugnisse wirklich wert sind.

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Die individuelle Verpackung weckt Erwartungen.

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Es kommt nicht häufig vor, aber es kommt vot. Dann solltest Du die richitge Strategie praktizieren.

 

Da wimmelt es auf dem Markt vor reißerischen Aussagen, wie man durch eine entsprechende Hülle (Bewerbungsmappe) den Erfolg magisch anzieht.

Tolle Idee – machst Du auch nicht.

Beispiel:
Da sitzt eine Personalentscheiderin wieder mal vor 275 Bewerbungen.

1/3 der Bewerbungsmappen gleichen sich wie ein Ei dem anderen.

Das andere Drittel unterscheidet partiell in der Farbe und das letzte Drittel nimmt die Personalerin aufgrund ungepflegter Erscheinung gar nicht erst in die Hand.

Im ersten Drittel haben wir es wahrscheinlich mit einer „Familienbewerbung“ zu tun und zwar mit 58lingen.

Individuelle Abgrenzung? Persönliche Darstellung? Kreative Erscheinung?

Nichts von alle dem. Wenn diese Personen jetzt nicht inhaltlich überzeugen, dann landen sie ganz schnell in Akte „P“ und das ist der Papierkorb.

Ich bitte Dich mal durch die Hauptstraße Deines Wohnortes zu schlendern und darauf zu achten, wie viele Menschen die gleichen Kleidungsstücke tragen.

Im Winter ist das einfach: Mantel, eventuell Hut und Stiefel.

Die meisten Menschen zeichnen sich in der Wahl ihrer Kleider sehr individuell aus (außer den Personen mit modischer „Nerd-Brille“ und „Jogi Löw Gedächtnis Bindung am Schal“).

Im Prinzip möchte jeder seine Individualität präsentieren (Viele sind dabei leider nicht authentisch – siehe Modediktat).

Bei einer Bewerbung ist es von enormem Vorteil, wenn die „Bekleidung“ Deiner Image Broschüre von Individualität zeugt.

[Tweet „Schaff den perfekten 1. Eindruck. Deine Bewerbungsmappe ist das erste, was die PA von Dir sieht“]

„Machen Sie Ihre Bewerbung zu einem Highlight. Denn Ihre Bewerbungsmappe ist das erste, was ein Personalchef von Ihnen sieht“.

Das ist die Aussage eines Mappenverkäufers.

Recht hat er. Nur – wenn alle die gleichen Mappen haben, woran erkennt die Personalerin die feinen aber wichtigen Unterschiede der Individualität, der Authentizität und der Einmaligkeit?

Beispiel 1 aus dem reichhaltigen Produktportfolio der Mappenproduktion:

„Bewerbungsmappen beige in feinster Lederstruktur“

Mappe1Hier wird signalisiert, dass Du mit „feinster Lederstruktur“ in die feinste, engere Auswahl der BewerberInnen kommst. Quatsch.

Auch hier gilt.

Nimm keine Mappe die alle nehmen, nur weil es Dir „normal“ erscheint oder von der Werbung vorgegaukelt wird. Du weißt selber was gut für Dich ist.

Beispiel 2 aus dem reichhaltigen Produktportfolio der Mappenproduktion:

„Bewerbungsmappe job execellent für DIN A4 bordeaux“

Mappe2Hier wird signalisiert, dass Du mit „execellent“ in die execellent, engere Auswahl der BewerberInnen kommst. Quatsch.

Auch hier gilt.

Nimm keine Mappe die alle nehmen, nur weil es Dir „normal“ erscheint oder von der Werbung vorgegaukelt wird. Du weißt selber was gut für Dich ist.

Beispiel 3 aus dem reichhaltigen Produktportfolio der Mappenproduktion:

„Bewerbungsmappe Success Blau“

Mappe3Hier wird signalisiert, dass Du mit „Success Blau “ kein erfolgreicher Trinker bist, sondern dass Du in die Success Auswahl der BewerberInnen kommst. Quatsch.

Auch hier gilt.

Nimm keine Mappe die alle nehmen, nur weil es Dir „normal“ erscheint oder von der Werbung vorgegaukelt wird.

Du weißt selber was gut für Dich ist.

Und der Sieger ist: „Klemm-Mappe A4 blau 5er“

Mappe4Beifall, Applaus, standing ovations.

Hier wird nichts signalisiert, na ja, vielleicht eine gewisse Schlichtheit. Aber das lieben wir, die Personalerinnen und Du sowieso.

Die Aufmerksamkeit und die Erwartungen lenkst Du durch das transparente Cover und mit Deinem ausdrucksstarken Deckblatt auf die Personalabteilung.

Du kaufst eine schlichte Mappe und dekorierst sie mit einem anspruchsvollen Deckblatt, auf dem Du der Personalerin freundlich entgegen lächelst.

  • Besorge Dir eine Mappe, die Dir die Möglichkeit der individuellen Gestaltung erlaubt.

  • Gebe nicht viel Geld für die Mappe aus.

  • Kaufe Mappen, die eine Einzelblattentnahme und eine wieder Einfügung der Blätter auf dem schnellsten Weg ermöglichen.

  • Wähle eine Mappenfarbe, die zu Deiner Image Broschüre passt.

  • Egal in welcher Branche oder Funktion Du arbeiten willst. Lass die Finger von den so genannten succes-edel-Leder-Goldrandprägungs-Mappen.

Du willst außergewöhnliche Aufmerksamkeit mit dem Ziel von außergewöhnlich vielen Vorstellungsgesprächen?

Dann mach es selbst!

Du kannst es!