Bist Du eine fachliche Persönlichkeit?

Was zeichnet eine Arbeit aus, die mehr der Berufung folgt und nicht der Maxime dient: „Irgendwie muss ich meinen Lebensunterhalt finanzieren“.

Wenn Du einen Job suchst oder in die Selbstständigkeit gehst, solltest Du diese 5 Fragen beantworten können.

  1. Wer bist Du – Du punktest mit Deiner außergewöhnlichen PERSÖNLICHKEIT
  2. Was kannst Du – Du überzeugst mit nutzenorientierten QUALIFIKATIONEN
  3. Was begeistert Dich – Du gewinnst mit Deinem individuellen TALENT
  4. Wem hilfst Du – Du übernimmst besondere VERANTWORTUNG
  5. Was ändert sich durch Dich – Du gibt’s Deiner Arbeit einen SINN

Zu 1. Wer bist Du

Hier sollte sich jeder Mensch selber Gedanken darüber machen, was ihn so einzigartig macht. Die Personalentscheider tun Dir leider nicht den Gefallen.

Jeder Mensch wird als Unikat geboren. Leider verändern sich viele Menschen im Berufsleben zur schlechten Kopie.

Praxistipp:
Überlege, was Menschen an Dir bewundern. Welche Soft Skills (Verhaltensweisen) erkennst Du wieder, wenn Du Dich mit diesen Skills in Deine Lebensphasen – Kindheit – Jugendlicher – jugendlicher Erwachsener –Erwachsener – zurückversetzt.

Zu 2. Was kannst Du

Hier geht es einfach darum, zu schauen, welche praktischen Fähigkeiten, (Hard Skills) Du besitzt.

Praxistipp:
Schau in Deine Arbeitszeugnisse und in Deinen Karriereweg. Schaue weit zurück in Deine Vergangenheit. Deine Hard Skills resultieren nicht nur aus dem Berufsleben. Du hast auch schon davor Dinge getan, die andere begeistert haben, die aber vor allen Dingen Dich begeistert haben.

Zu 3. Was begeistert Dich

Jeder Mensch hat ein oder mehrere Talente.
Im Laufe der Erziehungsinstanzen werden diese Talente zugedeckt oder verschüttet.

Die meisten Künstler haben ein ungewöhnliches Talent, in der Regel müssen sie jetzt nur noch einen Arbeitgeber finden, der sie dafür ordentlich bezahlt.

Praxistipp:
Bei welchem Thema sprühen Deine Augen vor Begeisterung?
Was fällt Dir besonders leicht?
Wobei fordern viele Deiner Bekannten Deine Hilfe an?

Zu 4. Wem hilfst Du

In Deinem Beruf solltest Du Verantwortung übernehmen. Verantwortung, die anderen Menschen und Dir helfen, Deinen Beruf optimal zu gestalten und auszuführen.

Praxistipp:
Arbeite in Deinem Einflussbereich – nicht im Interessenbereich.
Beobachte, wem Du helfen kannst.

Schaffe Dir ein Leitbild und formuliere Grundsätze daraus, die anderen, der Abteilung und Dir helfen.

Zu 5. Was ändert sich durch Dich

Du kennst wahrscheinlich auch die Situation, wenn Du einem Menschen geholfen hast, dann fühlst Du Dich gestärkt und wohl. Im gleichen Augenblick hast Du auch die Situation ge- und verändert. Auf einmal hatte das Leben für kurze Zeit und für Dich, einen Sinn.

Diesen Zusammenhang von Verantwortung und Sinn, hast Du wahrscheinlich schon einmal im Berufsleben erfahren. Wenn kurz vor Feierabend eine Aufgabe an die Abteilung gestellt wurde, die kurzfristig, noch am selben Abend, erledigt werden musste.

Da sprüht der Teamgeist, jeder übernimmt Verantwortung, man hilft sich gegenseitig und wenn die scheinbar unlösbare Aufgabe erledigt ist, dann freut man sich in der Regel über die absolut Teamleistung und die Arbeit bekommt einen Sinn.

Praxistipp:
Überprüfe Dein Aufgabengebiet regelmäßig an Deinem erarbeiteten Leitbild (Ein Bild, das Dich leitet) und an Deinen formulierten Grundsätzen.

Hier ein Beispiel für eine „sinn“volle
aber absolut unterbezahlte Tätigkeit.

Fazit
Einfach ist das nicht und es braucht seine Zeit um zu erkennen – wer bin ich und was will ich und was kann ich und was begeistert mich und wie kann ich anderen Menschen dabei helfen, damit alles sinnhaft für mich wird.

Bei einigen dauert es 3 Monate, bei anderen 3 Jahre.
Was immer du tust, überprüfe Deine beruflichen Tätigkeiten nach diesen 5 Fragen.

Dann bist Du Deinem Beruf näher als der Arbeit.
Einen Beruf führt man mit Leidenschaft, Begeisterung und Kreativität aus.

Die Arbeit ist ein chronologischer Ablauf funktionaler Tätigkeiten.

P.S. Der Terminus ARBEIT kommt aus dem mittelhochdeutschen und war damals das Synonym für Mühsal und Übel.

 

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