5 facts to get your job / 3

Fakt 3:
Erarbeite ein Vertrauensverhältnis

Der Leser Deiner Unterlagen ist ein Mensch wie Du und ich. Nach dem Essen muss er aufs Klo, er kocht auch nur mit Wasser und er liest deshalb auch am Liebsten kurze, verständliche und nützliche Sätze.
Die Schaffung eines Vertrauensverhältnisses bei der Präsentation Deiner Qualifikationen setzt folgende Regeln voraus:

  • Fasse Dich kurz!
  • Artikuliere verständlich!
  • Formuliere nützlich!

Beispiel. Ich liebe Dich!
Na, ist das kurz, ist das verständlich, ist das nützlich?
Ja, das ist es.

Kommen wir zur Praxis

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das ist ein absolutes No-Go, geht gar nicht, ein kommunikativer Fauxpas. Diese Anrede zeugt von Desinteresse, hemmt die Vertrauensbildung und ist absolut nicht nützlich.

Wie kannst Du eine vertrauensbildende Anrede formulieren und dem Leser deutlich machen, dass ihr auf Augenhöhe kommuniziert und Du damit für das Unternehmen ein wertvolles Mitglied sein wirst?

Du hebst die Vertrauensbildung, indem Du den Menschen mit Namen ansprichst. Z.B.

Sehr geehrter Herr Müller,

verschicke nie eine Bewerbung ohne die persönliche Ansprache per Namen. Nichts wirkt demotivierender als Post, die den Eindruck einer allgemeinen Postwurfsendung hinterlässt.

Sehr geehrter Klaus Müller,

es geht schon wieder los. Ich weiß, Dir sträuben sich die Nackenhaare.
Warum sollst Du eine Dir unbekannte Person mit Vornamen ansprechen. Herr Müller ist ja noch OK, aber Klaus Müller.

Ganz einfach, denk an die Liebesbeziehung. Je persönlicher Du wirst, desto schneller kann ein Vertrauensverhältnis entstehen (muss es aber nicht).
Außerdem kommunizierst Du mit Deinem gegenüber auf Augenhöhe. Du machst ihm schon in der Anrede klar: Ich bitte um nichts, ich habe aber was zu bieten was Dich glücklich macht.

Geht’s noch persönlicher bzw. vertrauensbildender? Ja.

Wenn Du Deinem Liebsten oder Deiner Liebsten schreibst (jetzt mal mehr als eine sprachlich verstümmelte SMS) dann beginnst Du ja auch nicht mit sehr geehrte Dame oder sehr geehrte Frau Meier oder so.
Nein, Du versuchst mit einer individuellen und persönlichen Anrede Deine Liebe zu überzeugen, zu überraschen und zu erfreuen.

Suuupi – warum sollte man das nicht auch bei einer Bewerbung tun?

Fang an, Deine persönliche Note in die Anrede zu integrieren. Nichts wirkt belebender beim Leser, als wenn er nach 342 „normalen“ Anreden auf einmal individuell überrascht wird.

Möglich wäre:

  • Guten Morgen Klaus Müller,
  • Hallo Sybille Meier,
  • Hallo und Guten Morgen Herr Schmadtke,
  • Lieber Gerd Rugenbrecht,

Jetzt höre ich Dein heimliches Stöhnen: Das kann ich nicht.
Halt, ich weiß, dass Du das kannst. Du meinst wahrscheinlich: Das will ich nicht.
Aber: „Wenn Du etwas Außergewöhnliches vorhast, dann verlasse die ausgetretenen Pfade“

Fakt ist:

Vertrauensbildenen Maßnahmen bei Deinen Präsentationsunterlagen setzen voraus, das Du schriftlich den Versuch unternimmst, zu Deinem Leser ein persönliches Verhältnis aufzubauen.

Deine Qualifikaionen solltest Du deshalb

  • kurz
  • vertsändlich
  • nützlich

präsentieren.

Die zwischenmenschliche Komponente erreichst Du, indem Du die Leser Deiner Qualifikationen so persönlich wie möglichst “ansprichst”.
Diese persönliche Anrede muss zu Deiner Persönlichkeit passen und ist Ausdruck von Respekt und Anerkennung zum Leser. Das sind zwei sehr vertrauensbildende Voraussetzungen.

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