5 effektive Marktingkanäle für Deine JobFindung

Wir schreiben das Jahr 2022 und noch immer bewirbt sich die Mehrheit der Bewerbenden mit Methoden aus dem vorigen Jahrhundert.

Stellenangebote durchforsten und dann eine Bewerbung losschicken.
Kann man so machen – muss man aber nicht so machen und sollte man auch nicht so machen.

Das Abgleichspiel mit den Stellenangeboten hat fast ausgedient.

Betreibe professionelles Marketing für Deine Jobfindung.


Kurze Begriffserklärung

Marketing
Der Begriff Marketing bezeichnet die Aufgabe, Deine Qualifikationen, Fähigkeiten und Talente zu vermarkten (zum Verkauf anbieten in einer Weise, dass Unternehmen dieses Angebot als wünschenswert wahrnehmen).

Kanäle
Deine Kanäle (Vertriebspolitik) gestalten innerhalb des Marketings alle Entscheidungen und Vertriebsaktivitäten auf dem Weg vom Anbieter zum Anwender, also von Dir zu den Unternehmen.

Nachdem die Basics klar sind kann es losgehen mit den MarketingKanälen für Deine JobFindung.

Zuvor noch folgendes:
Du hast Deine medialen Unterlagen zur Präsentation Deiner Qualifikationen zum Nutzen des Unternehmens alle auf dem neusten Stand.

Sehr gut.
Diese Medien gilt es jetzt sinnvoll, step by step, in den Marketingkanälen zu platzieren.

[Tweet „Präsentiere Deine Qualifikationen nicht irgendwie oder irgendwo. Du bist ja auch nicht irgendwer!“]


 

Der erste Kanal den Du anzapfen kannst – Betriebsinterne Beförderung.

Bevor eine Stelle neu besetzt wird, schaut sich jedes Unternehmen erstmal im eigenen Betrieb nach qualifizierten Mitarbeitern um.

Die Frage: Was könntest Du aufgrund dieser Erkenntnis tun.

Antwort:
Du hast ein Unternehmen investigativ recherchiert und weißt, wie Du dem Unternehmen mit Deiner Qualifikation nutzen kannst.
Jetzt möchtest Du gerne wissen, ob sich in dem Unternehmen innerbetriebliche Möglichkeiten bieten, um Deine Qualifikationen einzusetzen.
Der einfachste Weg, Du musst in das Unternehmen rein und zwar richtig. Das schaffst Du mit einem Praktikum.
Ich weiß, beim Wort Praktikum beginnt Dein Nackenhaar Tango zu tanzen – halt, es geht auch anders.

Wie Du Deinem Abteilungsleiter, Geschäftsführer oder HR Manager klar machst, wie lange Du für das „Praktikum“ brauchst oder welches Ziel Du mit dem „Praktikum“ verfolgst, hängt von Deiner kommunikativen Qualität ab.
Ich würde ca. 14 Tage benötigen um zu eruieren, ob und wann und welche Stelle in nächster Zeit zu besetzen ist.


 

Der zweite Kanal den Du anzapfen kannst – Empfehlungen

Jetzt wird es spannend.
Ca. 30% der freien Stellen werden durch Beziehungen oder Empfehlungen besetzt.
Wenn bei Dir da nicht die Glocken läuten, dann weiß ich es auch nicht.

Und vor allen Dingen, Du hast die entsprechenden Medien, um ein berufliches Netzwerk zu knüpfen, bei dem es in kurzer Zeit „BINGO“ macht.
Genau, ich meine den materiellen und den virtuellen Folder.

Die Frage: Was solltest Du aufgrund dieser Erkenntnis tun.

Der materielle Folder wird i m m e r  im direkten facetoface Kontakt übergeben. Anstelle einer Visitenkarte zum Beispiel.
Der materielle Folder dient der ersten Kontaktanfrage und –nachfrage.
Du wirst staunen, wie gut diese Medien funktionieren.

Gehe bitte gezielt vor.
Die entsprechenden Aufgaben zeitlich terminieren und kontinuierlich und konsequent durchführen.

Folgende Kontakte solltest Du nach Deinem Plan knüpfen.
Nachbarn, Freunde, Bekannte, Verwandte etc.
Vereine, Kirche, Parteien
Verbände, Kammern Gewerkschaften,
Messen, Tagungen
Das ist nur ein Ausschnitt dessen, was Du bewegen kannst.

Stelle Dein eigenes Empfehlungsnetzwerk zusammen und knüpfe persönliche Kontakte.

Bei diesen Empfehlungen kommt der materielle Folder im facetoface Kontakt zum Einsatz.
Wo immer Du gehst oder stehst.
Du hast immer 10 materielle Folder bei Dir.


 

Der dritte Kanal den Du anzapfen kannst – Social Media (b2b Portale, JobPortale etc.)

Unterschätze nicht die virtuelle Stellensuche nach geeigneten Mitarbeitern.
Diese Recruitingstrategie erfreut sich immer mehr allgemeiner Beliebtheit bei Personaldienstleistern aller Couleur.

Jede 10. Stelle wird über Xing, Linkedin, Facebook & Co. besetzt – Tendenz steigend.

Installiere Suchaufträge in allen relevanten JobPortalen.
Du bekommst pro Woche minimal 25 Jobangebote

Das hört sich viel an und ist es auch aber – VORSICHT.
Das Internet ist ein Massenmedium und KEIN Klasse-Medium.

Von den 25 Angeboten sind in der Regel 2 – 3 Angebote relevant.

Mittlerweile hat sich Google for jobs als Metasuchmaschine etabliert. Hier kannst Du mit verblüffenden Suchergebnissen rechnen.

Vergiss bitte nicht den Einsatz von Apps. Hier stelle ich Dir JobApps vor und den sinnvollen Einsatz.


Der vierte Kanal den Du anzapfen kannst – Agenturen

Agentur heißt auf gut Deutsch Vermittlungsinstanz. Ein Agent ist demnach ein Vermittler.
Agenturen vermitteln demnach Arbeitsplätze – in der Regel.

Die Frage: Was solltest Du aufgrund dieser Erkenntnis tun.

Kontaktiere unterschiedliche Agenturen.
Nach Möglichkeit solche, die in Deinem Berufsfeld ansässig sind.

  • Personaldienstleister

  • Zeitarbeitsfirmen

  • Agentur für Arbeit,

  • Headhunter

Auch Zeitarbeitsfirmen sind, wenn Du sie Dir gezielt aussuchst ein el dorado für die Auslotung innerbetrieblicher Stellen.

Gehe immer zielorientiert eine Sache an.
Wenn Du weißt was Du willst und warum Du es willst, dann fallen Dir auch konstruktive Maßnahmen ein, wie Du es umsetzt.


Der fünfte Kanal den Du anzapfen kannst – Stellenangebote

Die meistgenutzte und frustrierenste Maßnahme – das Abgleichsspielchen.
Diese Methode ist die abhängigste Methode. Du hast nur die Möglichkeit, die Stellenangebote mit deiner Qualifikation abzugleichen. Stimmt der Abgleich, dann wird eine Bewerbung verschickt.

Die Frage: Was solltest Du aufgrund dieser Erkenntnis tun.

Betrachte das Abgleichsspiel als 1/5 Deiner Möglichkeiten und lass Dich durch fehlende Angebote nicht entmutigen.

Der sogenannte verdeckte Arbeitsmarkt bietet Dir mehr Möglichkeiten und vor allen Dingen die Chance, das Du der Schmied Deiner Karriere bist und Du allein auf weiter Flur dem Unternehmen klar machst, warum Deine Qualifikationen dem Betrieb nutzen.
Das heißt aber nicht, dass Du die Stellenangebote vernachlässigen sollst. Es bedeutet lediglich, dass es viel mehr gibt, was Du an Marketingkanälen anzapfen kannst, außer den Stellenangeboten.
[Tweet „Schaff Dir Deinen eigenen Markt. Mach Dich vom Markt unabhängig.“]


 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein