Das „HALO“ beim Vorstellungsgespräch!

Entscheidend für die Arbeitsvertragsunterzeichnung nach dem Vorstellungsgespräch, ist nicht primär Deine Qualifikation. Ob Du den Job bekommst entscheidet der Stallgeruch, und ich rede nicht von einem Stellenangebot im landwirtschaftlichen Umfeld.

Aber – nehmen wir die Aussage mal wörtlich und begeben uns in die Niederungen einer privaten Beziehungsaufnahme.

Was passiert bei der Partnerwahl?

Die Chemie zwischen zwei Menschen muss stimmen, heißt es. Das ist kein Spruch aus der Kategorie „Klugscheißer“, sondern die reine Wahrheit. Frau und Mann passen nur zusammen, wenn sie – im wahrsten Sinn des Wortes – einander riechen können. Die richtige Körperchemie, der Eigengeruch, ist für die Liebe eine absolute Voraussetzung.

Wobei die für die Partnerwahl entscheidenden Duftstoffe Abbauprodukte unseres Immunsystems sind, die uns Aufschluss darüber geben, wie es um die Gesundheit des anderen steht, welche Krankheiten ihn belasten könnten und gegen welche er geschützt ist. Haben die Partner unterschiedliche Immunsysteme, flattern sie los, die Schmetterlinge im Bauch. Das evolutionäre Programm greift.

Die Chemie zum Arbeitgeber

Aber – nehmen wir die Aussage mal wörtlich und begeben uns in die Niederungen einer beruflichen Beziehungsaufnahme bzw. Arbeitsaufnahme. Beides liegt sehr, sehr nahe zusammen. Wie in einer Partnerschaft planst Du mit der Arbeitsaufnahme Deine Lebensziele.

Wie in einer Partnerschaft muss es auch zwischen den beiden Kontrahenten „funken“ bzw. sie müssen sich riechen können.


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Stichwort riechen.

Hast Du schon mal in einem Restaurant das Parfum des Kellners oder der Kellnerin wahrgenommen.

Wenn ja, ist das in positiver Erinnerung oder in negativer Erinnerung geblieben?

Hat der Geruch Deine anderen Sinne blockiert?

Du hast bei Dir wahrscheinlich schon festgestellt, dass ein bestimmter Geruch Erinnerungen aus weit zurückliegender Vergangenheit hervorholen kann. Dasselbe kann beim Vorstellungsgespräch der Auslöser einer Erinnerung beim Personalentscheider sein. Du weißt leider nicht; ist das nun positiv oder negativ.

Fazit:

Tritt geruchsneutral auf, also mit NULL Parfum, dann kann Dir nichts passieren.

Neben den biologischen Aspekten fallen aber auch psychologische ins Gewicht. Der Personalentscheider stellt Dich nicht allein aufgrund von Duft und Aussehen ein. Das kann zwar den Anstoß geben. Danach sind jedoch alle Sinne beteiligt – um zu registrieren, interpretieren und bewerten, wie sich das Gegenüber verhält, wie die Begegnung verläuft.

Vorstellungsgespräch und Stallgeruch

Hallo, der HALO Effekt.

Beispiel: Bei der Vergabe eines Kredits oder Darlehens kann der Bankangestellte von dem Aussehen und der Kleidung des Kreditnehmers auf seine Liquidität und Bonität schließen. Ist die Kleidung z. B. sauber und gepflegt bzw. der Kreditnehmer in seiner ganzen Art evtl. auch noch eher heiter und gelassen, wird der Bankangestellte weniger auf die Formalitäten achten als bei einem Kunden, der ungepflegt und mürrisch daherkommt.

Von einer Serviererin mit einer weißen Schürze lässt Du Dich lieber bedienen als von einem Ober, der Kaffeeflecken auf seiner Weste hat. Wenn die Serviererin dazu auch noch freundlich Dir gegenüber auftritt, so wird sie eher besser beurteilt werden als der Ober, der evtl. unfreundlich ist, weil er die Kaffeeflecken gerade erst auf seiner Arbeitskleidung entdeckt hat.

Ein Halo-Effekt tritt auch bei Deinem Vorstellungsgespräch ein.

Erscheinst Du mit schmutziger Kleidung oder zerrissener Hose, hinterlässt Du im Allgemeinen bei der Personalabteilung keinen für Dich günstigen Eindruck.

Diese Äußerlichkeiten kannst Du im Vorfeld abstellen. Du erscheinst also geruchsneutral und Deiner Persönlichkeit entsprechend gekleidet.

Was Du nicht beeinflussen kannst sind die Erinnerungen Deines Gegenübers. Deine Mimik, Gestik und Motorik spricht eine deutliche Sprache. Die kannst Du nicht abstellen, da sie in der Regel unbewusst gesendet, wie auch empfangen werden.


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Z.B. Der Personalentscheider und Du stellen im Laufe des Gesprächs fest: ihr kommt aus der gleichen Gegend, habt die gleiche Uni besucht, seid in den gleichen Kneipen gewesen, habt den gleichen Sport betrieben und Euer Professor war auch derselbe.

  • Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass Du den Job so gut wie in der Tasche hast?
  • Wie stark ist der Stallgeruch, der Dich auf den Arbeitsplatz katapultiert?
  • Wie wichtig ist jetzt noch Deine Qualifikation?

Kommt Dir diese Beurteilungsweise bekannt vor?

In der Regel ist es eher umgekehrt. Und an diesen Auswahlkriterien kannst Du nichts ändern oder manipulieren.

Entscheidend beim Vorstellungsgespräch:

Bevor Du einem Unternehmen Deine Fähigkeiten anbietest, hast Du Dich über online und offline Medien präzise über das Unternehmen informiert (investigativ)

Du hast Dir Informationen über die Firmenphilosophie – die Produkte – die Dienstleistung – das Kundenmanagement – die Marktposition – das Image und natürlich über die Umsätze eingeholt – Richtig?

Besonderes Augenmerk hast Du auf das Image und die Firmenphilosophie gelegt.

  • Wie kompatibel ist die Firmenphilosophie mit Deiner Berufsphilosophie?
  • Entspricht das Image des Unternehmens Deinem Lebensstil?
  • Wie sind die bildlich dargestellten Mitarbeiter gekleidet?

Hast Du das Unternehmen nach diesen Kriterien untersucht?
Dann kann nichts mehr schief gehen!

Willst Du wissen, wer Du beim
Vorstellungs- bzw. Fachgespräch bist oder sein kannst?
Ja, ich will es wissen!!!


Mit Worten beginnt fast alles.

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