Die Anrede.

Auf gute Anrede folgt guter Bescheid.

Die Anrede ist der nächste Punkt, der nur so vor Allgemeinplätzen strotzt und nicht berücksichtigt, das Du es mit individuellen Menschen zu tun hast. Sowohl auf der konsumtiven als auch auf der produktiven Seite.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Das ist ein absolutes No-Go, geht gar nicht, ein kommunikativer Fauxpas.

Diese Anrede zeugt von Desinteresse, hemmt die Vertrauensbildung und ist absolut nicht nützlich.

Wie kannst Du eine vertrauensbildende Anrede formulieren und dem Leser deutlich machen, dass ihr auf Augenhöhe kommuniziert und Du damit für das Unternehmen ein wertvolles Mitglied sein wirst?

Du hebst die Vertrauensbildung, indem Du den Menschen mit Namen ansprichst. Z.B.

Sehr geehrter Herr Müller,

verschicke nie eine Bewerbung ohne die persönliche Ansprache per Namen. Nichts wirkt demotivierender als Post, die den Eindruck einer allgemeinen Postwurfsendung hinterlässt.

Wie kannst Du in der Anrede „Sehr geehrter Herr Müller“ durch die Auswechslung eines Wortes die Vertrauensbildung zu der Person dramatisch erhöhen.
Richtig – Bravo!

Sehr geehrter Klaus Müller,

es geht schon wieder los. Ich weiß, Dir sträuben sich die Nackenhaare. Warum sollst Du eine Dir unbekannte Person mit Vornamen ansprechen. Herr Müller ist ja noch OK, aber Klaus Müller.

Ganz einfach, denk an die Liebesbeziehung. Je persönlicher Du wirst, desto schneller kann ein Vertrauensverhältnis entstehen (muss es aber nicht). Außerdem kommunizierst Du mit Deinem gegenüber auf Augenhöhe. Du machst ihm schon in der Anrede klar: Ich bitte um nichts, ich habe aber was zu bieten was Dich glücklich macht.

Geht’s noch persönlicher? Ja.

Erinnere Dich an das Stichwort Liebesbeziehung.

Wenn Du Deinem Liebsten oder Deiner Liebsten schreibst (jetzt mal mehr als eine sprachlich verstümmelte SMS) dann beginnst Du ja auch nicht mit sehr geehrte Dame oder sehr geehrte Frau Meier oder so.

Nein, Du versuchst mit einer individuellen und persönlichen Anrede Deine Liebe zu überzeugen, zu überraschen und zu erfreuen.

Suuupi – warum sollte man das nicht auch bei einer Bewerbung tun?

Fang an, Deine persönliche Note in die Anrede zu integrieren. Nichts wirkt belebender beim Leser, als wenn er nach 34 „normalen“ Anreden auf einmal  überrascht wird.

Möglich wäre:

Guten Morgen Klaus Müller,

Hallo Sybille Meier,

Hallo und Guten Morgen Herr Schmadtke,

Lieber Gerd Rugenbrecht,

Jetzt höre ich Dein heimliches Stöhnen: Das kann ich nicht.

Halt, ich weiß, dass Du das kannst. Du meinst wahrscheinlich: Das will ich nicht. Erinnere Dich bitte an unser Leitbild: „Wenn Du etwas Außergewöhnliches vorhast, dann verlasse die ausgetretenen Pfade“

Ich bitte Dich um eins, versuch es einmal. Lass die Formulierung drei Tage auf Dich wirken und fälle dann eine Entscheidung.

Du wirst sehen, Du kommst Deiner persönlichen und individuellen Anrede näher.
Das unterscheidet Dich dann massiv von Deinen Mitbewerbern und Du kannst entsprechend punkten.

Wenn Dich das Thema „Namen“ interessiert, dann lies auch diesen Artikel: „Namen sind Dein Kapital“

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