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Absagen – eiskalt wie der Tod!

Das Interview lief gut – und dann kommt trotzdem eine Absage, ohne Nennung von Gründen. Ein Experte erklärt, warum Firmen das so machen und er ihnen sogar dazu rät.

Der Fall klingt zunächst einmal absurd, hat sich aber wirklich zugetragen: Ein Rentner wollte noch mal in den Beruf einsteigen – doch er hatte hohe Ansprüche an seinen neuen Arbeitgeber. Um die Stelle als Ausbilder an einer Fachschule antreten zu können, müsse ihm ein Appartement in der Nähe gestellt werden, schrieb er in seiner Bewerbung.

Laut Stellenanzeige suchte die Schule jemanden, der angehende Köche unterrichtet – gleichzeitig aber auch Fähigkeiten im Bereich Nähen mitbringt. Mit der Nähmaschine, so der Bewerber, könne er allerdings nicht umgehen.

Als die Absage auf sein Schreiben kam, zog der Mann vor das Arbeitsgericht in Bonn. Er forderte rund 11.000 Euro Entschädigung – wegen Altersdiskriminierung (Aktenzeichen 5 Ca 1201/19).

Für den Arbeitsrechtler Thilo Mahnhold sind Fälle wie dieser Alltag. Im Interview erklärt er, was Arbeitgeber beachten müssen, wenn sie Bewerbern absagen – und wieso vielen Unternehmen schon bei der Ausschreibung der Stelle Fehler unterlaufen.

SPIEGEL: Herr Mahnhold, Sie vertreten Arbeitgeber gegen Kläger wie den nähunfähigen Rentner. Hatte der Mann recht?

Thilo Mahnhold: Derlei Bewerbungen, die erst einmal absurd klingen, sollte der Personaler doppelt ernst nehmen. Viel spricht dafür, dass es dem Bewerber nur um eine Entschädigung geht, nicht um den Arbeitsplatz. Das ist rechtsmissbräuchlich und – nein – ein solcher Mann hat das „Recht“ nicht auf seiner Seite. Es wurde am Ende auch gegen ihn entschieden.

SPIEGEL: Wann haben Bewerber nach einer Absage eine Chance, mit ihrer Klage durchzukommen?

Mahnhold: Es gibt acht Punkte, die vor Gericht zählen: die Religion oder Weltanschauung, die Rasse als juristischer Begriff, die ethnische Herkunft, das Geschlecht, das Alter, die sexuelle Identität und eine eventuelle Behinderung des Bewerbers. Wer nachweisen kann, dass er wegen einer dieser Punkte im Bewerbungsprozess tatsächlich diskriminiert wurde, hat gute Chancen.

SPIEGEL: Oft erhalten Bewerber bei einer Absage nur eine kurze Mail ohne Angabe von Gründen. Soll das vor einer Klage schützen?

Mahnhold: Eigentlich will man helfen, dem Bewerber einen guten Rat für das nächste Vorstellungsgespräch geben. Rechtlich gesehen ist es aber am besten, wenn man gar nichts sagt. Tatsächlich rate ich jedem meiner Klienten dazu, bei der Absage keine Gründe zu nennen. Man schafft als Arbeitgeber ein Risikopotenzial, wenn man den Leuten sagt, woran es mangelt. Ausnahmen gelten für einige Fälle von Bewerbungen Schwerbehinderter. Eine korrekte Absage ist damit immer etwas unmenschlich. Die meisten Fehler machen Unternehmen aber lange, bevor die Absagen überhaupt verschickt werden.

SPIEGEL: Haben Sie ein Beispiel?

Mahnhold: Der Klassiker ist, dass schon die Stellenausschreibung diskriminierend formuliert ist. Etwa wenn ein Unternehmen nur männliche oder weibliche Mitarbeiter sucht und keine „diversen“ Angestellten. Typisch ist auch die „junge, dynamische Journalistin“, die ein Arbeitgeber gern einstellen würde. So eine Ausschreibung benachteiligt ältere Bewerber. Die Unternehmen machen sich angreifbar, ohne es zu wollen.

SPIEGEL: Was kann im weiteren Prozess schiefgehen?

Mahnhold: Wer in einem Bewerbungsgespräch zu hören kriegt, dass er wegen seiner Hautfarbe nicht eingestellt wird, der kann sich dagegen natürlich wehren. Diese Fälle sind aber extrem selten. Besonders aufmerksam müssen Unternehmen sein, wenn sie sich gegen einen schwerbehinderten Bewerber entscheiden.

SPIEGEL: Worauf sollten Unternehmen und Bewerber in diesem Fall achten?

Mahnhold: Ist aus der Bewerbung ersichtlich, dass der Arbeitnehmer schwerbehindert ist, müssen Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung eingeschaltet werden. Diese begleiten dann den gesamten Bewerbungsprozess. Schwerbehinderte Arbeitnehmer haben im Gegensatz zu allen anderen Bewerbern unter gewissen Voraussetzungen das Anrecht zu erfahren, warum sie abgelehnt wurden.

SPIEGEL: Hat ein Bewerber im Fall von Diskriminierung die Möglichkeit, sich in ein Unternehmen einzuklagen?

Mahnhold: Nein, das ist ausgeschlossen. Aber wenn das Gericht einem abgelehnten Bewerber recht gibt, kann derjenige Entschädigungsansprüche geltend machen. Der Schadensersatz ist gedeckelt auf drei Bruttomonatsgehälter. Allerdings muss ein Bewerber diese Ansprüche binnen zwei Monaten anmelden, sonst sind sie weg. Hat man als Unternehmen einen Fehler gemacht, kann man also erst einmal darauf hoffen, dass einfach nichts passiert. Quelle 

Weniger arbeiten ist gut für das Klima

Wenn du was gegen den Klimawandel tun willst, geh weniger arbeiten

Wenn wir unseren Planeten retten und die Klimakrise eindämmen wollen, sollten wir dringend weniger arbeiten. Hier steht, warum.

Plastik vermeiden, weniger Fleisch essen, Flugreisen einschränken, Auto stehen lassen – das alles sind individuelle Maßnahmen gegen die Klimakrise. Und sie sind richtig und wichtig. Aber wenn wir uns mal die Wirtschaft anschauen, ist da noch Luft. Und zwar ziemlich viel.

Wir haben nur einen Planeten, er ist rund und klar begrenzt und hat von allem nur eine gewisse Menge. In Anbetracht dieser Tatsache jahrhundertelang auf unbegrenztes Wachstum zu setzen – ziemlich unlogisch und gleichzeitig ein Rezept für Desaster und Vernichtung.

Dennoch gilt seit der Industrialisierung und der damit einhergehenden Entstehung des Kapitalismus dauerndes Wachstum als Mantra und einziger Weg. Doch das ist wirklich, wirklich unklug. Und so langsam setzt sich dieses Wissen durch.

Weniger Arbeit ist gut für die Erde

Ein britischer Think Tank hat unlängst den Autoren Philipp Frey, Doktorand für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie, den Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und dem Ausstoß von Treibhausgasen genauer untersuchen lassen.

Frey nimmt in seiner Studie The Ecological Limits of Work, die unter anderem auf Daten der OECD basiert, den Zusammenhang zwischen Treibhausgasen und dem Bruttoinlandsprodukt unter die Lupe – der zeigt die Kohlenstoffintensität einer Wirtschaft. Und daran lässt sich ablesen, welches Bruttoinlandsprodukt nachhaltig wäre. Wird dieses nachhaltige BIP wiederum in Bezug zu geleisteten Arbeitsstunden gesetzt, ergibt sich die Zahl der Stunden, die wir arbeiten sollten, um den Ausstoß von Treibhausgasen möglichst gering zu halten.

In seiner Studie kommt Frey zu dem Schluss: Wenn wir etwas ausrichten wollen, müssen wir unsere Arbeitszeit reduzieren. Anstelle der üblichen 40 Stunden wäre laut des Papers eine neun-Stunden-Woche nachhaltig. So sagte auch der Leiter des Think Tanks, Will Stronge, dem britischen Guardian: „Der Weg zu einer grünen, nachhaltigen Gesellschaft erfordert ein Reihe von Strategien – eine kürzere Arbeitswoche ist nur eine davon.“

Dabei sind andere positive Auswirkungen von weniger Arbeit auf unseren Planeten – wie beispielsweise geringeres Verkehrsaufkommen durch weniger Pendler*innen, niedrigere Produktion von Gütern und weniger Transport durch weniger Konsum – nicht mal berücksichtigt.

Ressourcen schonen gegen die Klimakrise

Warum genau weniger Arbeitszeit, auch über das nachhaltige BIP hinaus, so wichtig ist, erklärt die österreichische Klimaforscherin und emeritierte Professorin Helga Kromp-Kolb genauer: „Die Klimakrise ist ein Symptom für die Übernutzung der Ressourcen unseres Planeten. Diese Übernutzung hängt einerseits mit der Zahl der Menschen zusammen; andererseits auch mit unserem Lebensstil und mit den Energieträgern und Materialien, die wir nutzen, um ihn zu ermöglichen“, sagte Kromp-Kolb zu ze.tt. „Wenn wir unsere materiellen Ansprüche zurückschrauben – und das müssen wir, auch mit einer Kreislaufwirtschaft – dann muss weniger produziert werden, dadurch wird der Planet entlastet und die Arbeitszeit sinkt.“

Weniger arbeiten, weniger Dienstleistungen einkaufen und stattdessen wieder mehr selbst machen – dazu gehören beispielsweise Reparaturen, Gartenarbeit und Gemeinschaftsdienst – all das kann auch dabei helfen, Ressourcen zu schonen. „Es ist nicht die Arbeitszeit per se, auf die es ankommt – es ist die Frage, was wir in dieser Zeit machen“, sagt auch die Klimaforscherin.

Denn um Ressourcen zu schonen, brauchen wir langlebige Produkte von hoher Qualität. Und das bedeutet sorgfältigere und deshalb eigentlich zeitintensivere Arbeit. „Die Reduktion der Arbeitszeit ist nicht das Ziel der, sondern eine Folge der Ressourcenschonung“, erklärt daher Helga Kromp-Kolb. „Wegwerfprodukte sind jedenfalls kontraproduktiv. Wir können aber mit viel Sorgfalt und Zeit Schuhe händisch produzieren, die sehr lange halten, und das Klima kaum belasten.“

Ganz oben auf der Liste steht also: Unsere begrenzten Ressourcen schonen. Und ein Weg, das zu tun, ist weniger Arbeitszeit in klassischen Jobs.

Das System verändern – jetzt!

Doch das umzusetzen, ist leider gar nicht so einfach. „Das derzeitige Wirtschafts- und Geldsystem steht derartigen Veränderungen entgegen“, sagt die Klimaforscherin. Es gebe Menschen, die von der aktuellen Lage profitieren und nicht bereit seien, auf ihre kurzfristigen Vorteile zugunsten des langfristigen Überlebens der Zivilisation zu verzichten.

Dabei ist die kürzere Arbeitswoche laut Think-Tank-Leiter Stronge längst unumgänglich und zumindest theoretisch machbar – unter anderem durch arbeitskraft- sowie arbeitszeitsparende Technologien und Automatisierung.

Und so bleibt auch Expertin Helga Kromp-Kolb angesichts der Klimakrise verhalten optimistisch: „Die Situation ist nicht hoffnungslos. Es sind schon früher Systeme gestürzt oder verändert worden – gegen den Willen der Mächtigen.“ Quelle


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Polier Dein Image – so sieht das aus. 3 von3.

Im letzten Teil geht es um

  • die Verpackung
  • das Deckblatt
  • das Foto

Wenn Du die ersten 3 Blogartikel verpasst hast.
Guckst Du hier:


Du kannst davon ausgehen, dass Du zu einem sehr hohen Prozentsatz Deine Bewerbungsunterlagen bzw. Deine ImageBroschüre per PDF, also über das Netz verschickst.
Sollte es trotzdem mal zu der ungewöhnlichen Aufforderung kommen, dass Du Deine ImageBroschüre per Post zuschicken sollst, dann kannst Du hier wertvolle Tipps finden, um Dich von Deinen Mitbewerbern abzusetzen.

Die Verpackung

Da wimmelt es auf dem Markt vor reißerischen Aussagen, wie man durch eine entsprechende Hülle (Bewerbungsmappe) den Erfolg magisch anzieht.

Tolle Idee – machst Du auch nicht.

Beispiel:

Da sitzt eine Personalentscheiderin wieder mal vor 275 Bewerbungen.

1/3 der Bewerbungsmappen gleichen sich wie ein Ei dem anderen.

Das andere Drittel unterscheidet partiell in der Farbe und das letzte Drittel nimmt die Personalerin aufgrund ungepfegter Erscheinung gar nicht erst in die Hand.

Im ersten Drittel haben wir es wahrscheinlich mit einer „Familienbewerbung“ zu tun und zwar mit 58lingen.

Individuelle Abgrenzung? Persönliche Darstellung? Kreative Erscheinung?

Nichts von alle dem. Wenn diese Personen jetzt nicht inhaltlich überzeugen, dann landen sie ganz schnell in Akte „P“ und das ist der Papierkorb.

Ich bitte Dich mal durch die Hauptstrasse Deines Wohnortes zu schlendern und darauf zu achten, wie viele Menschen die gleichen Kleidungsstücke tragen.

Im Winter ist das einfach: Mantel, eventuell Hut und Stiefel.

Die meisten Menschen zeichnen sich in der Wahl ihrer Kleider sehr individuell aus (außer den Personen mit modischer „Nerd-Brille“ und „Jogi Löw Gedächtnis Bindung am Schal“).

Im Prinzip möchte jeder seine Individualität präsentieren (Viele sind dabei leider nicht authentisch – siehe Modediktat).

Bei einer Bewerbung ist es von enormem Vorteil, wenn die „Bekleidung“ Deiner Image Broschüre von Individualität zeugt.

„Machen Sie Ihre Bewerbung zu einem Highlight. Denn Ihre Bewerbungsmappe ist das erste, was ein Personalchef von Ihnen sieht“.

Das ist die Aussage eines Mappenverkäufers.

Recht hat er. Nur – wenn alle die gleichen Mappen haben, woran erkennt die Personalerin die feinen aber wichtigen Unterschiede der Individualität, der Authentizität und der Einmaligkeit?

Beispiel 1 aus dem reichhaltigen Produktportfolio der Mappenproduktion:

„Bewerbungsmappen beige in feinster Lederstruktur“Hier wird signalisiert, dass Du mit „feinster Lederstruktur“ in die feinste, engere Auswahl der BewerberInnen kommst. Quatsch.

Auch hier gilt.

Nimm keine Mappe die alle nehmen, nur weil es Dir „normal“ erscheint oder von der Werbung vorgegaukelt wird.

Du weißt selber was gut für Dich ist

Beispiel 2 aus dem reichhaltigen Produktportfolio der Mappenproduktion:

„Bewerbungsmappe job execellent für DIN A4 bordeaux“Hier wird signalisiert, dass Du mit „execellent“ in die execellent, engere Auswahl der BewerberInnen kommst. Quatsch.

Auch hier gilt.

Nimm keine Mappe die alle nehmen, nur weil es Dir „normal“ erscheint oder von der Werbung vorgegaukelt wird.

Du weißt selber was gut für Dich ist.

Beispiel 3 aus dem reichhaltigen Produktportfolio der Mappenproduktion:

„Bewerbungsmappe Success Blau“Hier wird signalisiert, dass Du mit „Success Blau “ kein erfolgreicher Trinker bist, sondern dass Du in die Success Auswahl der BewerberInnen kommst. Quatsch.

Auch hier gilt.

Nimm keine Mappe die alle nehmen, nur weil es Dir „normal“ erscheint oder von der Werbung vorgegaukelt wird.

Du weißt selber was gut für Dich ist.

Und der Sieger ist:

„Klemm-Mappe A4 blau 5er“Beifall, Applaus, standing ovations.

Hier wird nichts signalisiert, na ja, vielleicht eine gewisse Schlichtheit. Aber das lieben wir, die Personalerinnen und Du sowieso.

  • Besorge Dir eine Mappe, die Dir die Möglichkeit der individuellen Gestaltung erlaubt.
  • Gebe nicht viel Geld für die Mappe aus.
  • Kaufe Mappen, die eine Einzelblattentnahme auf dem schnellsten Weg ermöglichen.
  • Wähle eine Mappenfarbe, die zu Deiner Image Broschüre passt.
  • Egal in welcher Branche oder Funktion Du arbeiten willst. Lass die Finger von den so genannten succes-edel-Leder-Goldrandprägungs-Mappen.

Du willst außergewöhnliche Aufmerksamkeit mit dem Ziel von außergewöhnlich vielen Vorstellungsgesprächen?

Dann mach es selbst!

Du kannst es!

 

Das Deckblatt

Die Mappe Deiner Image Broschüre musst Du in direktem Zusammenhang Deines Deckblattes sehen.

Du kaufst eine schlichte Mappe und dekorierst sie mit einem anspruchsvollen Deckblatt, auf dem Du der Personalerin freundlich entgegen lächelst.

Auf dem Deckblatt müssen folgende Informationen erscheinen.

  1. Name der Firma
  2. Grund der Bewerbung
  3. Deine Kommunikationsdaten
  4. Logo
  5. Elemente des Layouts

Anrede an erster Stelle, wenn Du die Wahrscheinlichkeit erhöhen willst dass Deine Bewerbung bei der Person ankommt.

Entweder Klaus Müller oder Herr Müller, dann der Adressteil.

Die Gestaltung muss nicht dem Layout der Image Broschüre entsprechen. Nimm Dir ein Beispiel aus den Zeitschriften bei Deinem Friseur.

Zum Foto kommen wir gleich.

Du wirst Augen machen.

Hier ein konkretes Beispiel:

Das Bild darf nicht zu klein sein. Ist das Bild zu klein, dann wirkt es weniger erstrebenswert und vertrauensbildend auf den Leser.

Du kannst es in jeden Bewerbungstipps in den Zeitschriften bei Deinem Friseur nachlesen. Mimik at ist best – immer authentisch lächeln, Du willst Dich nicht bei H. Klum bewerben. Auch hier gilt – probieren geht über studieren.

 

Das Foto

Bevor Du loslegst solltest Du Dir wieder die Frage stellen: „ Warum nehme ich genau dieses Foto?“

Du hast erstens die Wahl zwischen farbig und schwarz/weiß.

Was ist der gravierende Unterschied:

Schwarz/ weiß wirkt edel, konservativ und kann altmodisch interpretiert werden.

Wenn Du ein s/w Foto willst, weil es Deiner Persönlichkeit entspricht, dann gehe bitte zu einem Profifotografen. Nicht einfach ein farbiges Foto per Mausklick in Grauwerte umwandeln. Das sieht nicht gut aus.

Der Profifotograf weiß um Graueffekte, Schatten etc. und das Foto kommt einfach richtig edel daher.

Farbig nehmen die meisten Menschen. Ist ja normal!

Bei Farbe gibst  Du wesentlich mehr Informationen an den Leser ab, als mit s/w. Du musst Dir also genau überlegen, was Du farblich in welcher Szene tust.

z.B. Braune Schuhe, blaue Hose, gelbes Hemd, schwarze Weste und roter Schlips und das vor dem Hintergrund eines Heuhaufens – na, wer kann das sein?Genau, ein Lucky Luke Verschnitt.

Auch hier gilt. Der Leser registriert das im ersten Hinsehen unterhalb der Wahrnehmungsebene und ordnet das seinem Erfahrungsmuster zu.

Du kannst also nur alles richtig machen, wenn Du Dir genau überlegst welche Farben Du warum präsentierst.

Du hast zweitens die Wahl zwischen Porträt, Torso oder Ganzkörper.

Tja, da staunst Du schon wieder. Hier gilt auch wieder: Nichts ist unmöglich. Du willst Dich positiv von den Mitbewerbern abheben.

Je mehr Du auf dem Foto zeigst, desto mehr gibst Du von Deiner Persönlichkeit preis.

Du musst also wissen was Du tust und warum Du es tust.

Auf die Frage: „Herr Müller, warum haben Sie denn ein Ganzkörperfoto auf Ihrer Bewerbung“ muss eine plausible Antwort kommen. z.B. „Ich möchte Ihnen meinen antrainierten Sixpack nicht vorenthalten, weil ich dadurch in meiner Funktion als Fitnesstrainer in Ihrem Hause überzeugende Arbeit gegenüber der Kundschaft leisten kann“.

Probieren geht über Studieren. Mach es! Teste es aus!

Bevor Du Dich entscheidest, komme ich auf ein häufig gestelltes Problem zu sprechen, dass meine Teilnehmer immer mit der Frage einleiten:

„Warum sehe ich auf Fotos immer so schrecklich aus?“

Das erkläre ich Dir und gebe Dir auch gleichzeitig einen Tipp, wie Du dem Phänomen der Unkenntlichkeit Deiner Persönlichkeit auf Bewerbungsfotos entgehen kannst bzw. wie Du Deine Persönlichkeit wirkungsvoll in 2D darstellen kannst.

  • Fast jedes Gesicht ist asymmetrisch (Unterschied linke Hälfte / rechte Hälfte). Wenn Du in den Spiegel schaust, dann siehst Du links und rechts vertauscht, so kennst Du Dich. Auf dem Foto siehst Du Dich so, wie Dich die anderen sehen, also mit nicht vertauschten Seiten. Das ist total ungewohnt, und daher „verkennst“ Du Dich auf Deinem Foto.
  • Jetzt kommt der wichtigste Aspekt.
    Ein Foto zeigt immer nur einen Sekundenbruchteil, es präsentiert einen Augenblick. Dieser Augenblick bildet Deine Mimik ab bzw. der Fotograf gibt das bekannte Stichwort „Sag mal „Wiiiiiiskey“ und – Dein Gesicht erstarrt zur Grimasse.
    Du bewunderst wahrscheinlich die Models aus Deiner Illustrierten. Gekonnt schauen die ins Objektiv und vermitteln einen fröhlichen oder ernsten oder heiteren Gesichtsausdruck.
    Das machen die professionell, im wahrsten Sinne des Wortes. Die haben Gesichtsmimik gelernt. Die Attitüde ist nicht deren Persönlichkeit, sondern ein schauspielerisches Element der körpersprachlichen Kommunikation.
  • Du kennst wahrscheinlich das Phänomen des Schnappschuss.
    Begeistert betrachtest Du die letzten Urlaubsfotos und musst mit Genugtuung feststellen:
    „Genau, das bin ich.
    Genauso sehe ich mich.
    Das ist meine Persönlichkeit“.

 

Mache Dir diese Erkenntnis zu Nutze!

Meinen Teilnehmern geht es genauso wie Dir.

Sie verzweifeln an ihren Bewerbungsfotos, weil sie sich nicht individuell und authentisch wieder gegeben fühlen.

Mache folgendes.
Schnapp Dir eine gute Freundin oder einen guten Freund. Lade ihn bzw. sie für 5 Stunden z.B. zu einem Picknick ein. Eine Bedingung sollte die Freundin erfüllen. Sie muss Spaß am Fotografieren haben. Das gleiche gilt natürlich für Deinen Freund.
Du besorgst alles Notwendige, verschiedene Kleidung, Schuhe etc. und außerdem noch eine professionelle Digitalkamera oder das neuste Smart Phone. Die machen mittlerweile hervorragende Bilder.Bevor es los geht stellst Du Deiner Freundin folgende Aufgabe:
“In den nächsten 5 Stunden machst Du ein Foto nach dem anderen von mir. Was immer ich auch tue, Du hältst das Objektiv gnadenlos drauf“.

Und schon kann’s losgehen – viel Spaß dabei.

Die Ausbeute ist gewaltig groß und gut.

Ihr solltet ca. 300 Fotos machen, die alle den Anstrich eines „Schnappschusses“ haben.

Ich garantiere Dir. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr ergiebig.

  • Hab Mut.
  • Probier es aus.
  • Wähle auf alle Fälle ein entsprechend großes Format auf dem Deckblatt.
  • Außergewöhnliche Wege führen zu außergewöhnlichen Zielen.
  • Sei authentisch. Die Personalabteilung muss Dich wieder erkennen.

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Polier Dein Image – so sieht das aus. 2 von3

Heute geht es bei Deiner ImageBroschüre um
– das Logo

– das LayOut und
– die Typografie.
Zum besseren Verständnis solltest Du die vorangegangenen Blogartikel auch lesen. Ist aber nicht zwingend notwendig.


4. Das Logo

Nein, ich bin nicht verrückt. Ich greife nur auf werbepsychologische Maßnahmen zurück.

Jedes Unternehmen, das am Markt entsprechende Führungsposition übernehmen will, schafft sich ein Logo an. Ein Logo kann zu einer weit reichenden Wortbildmarke werden. Entsprechend hoch ist der Wert eines Logos. Für das Coca Cola Logo musst Du tief in die Tasche greifen und 71.8 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Mac Donald ist vergleichsweise günstig. Für 35.5 Milliarden Dollar ein wahres Logo-Schnäppchen oder Apple für 33,5 Milliarden Dollar ist relativ günstig zu bekommen.

Was soll’s. Wie hoch ist Dein Logowert?

Du hast kein Logo?

Oih, oih, jeder Adelige besitzt ein Logo. Da heißt das Wappen.

Warum hast Du kein Logo. Klar – ist normal.

Ein Logo ist ein so genannter eyecatcher, also ein Bild, was dem Auge auffällt. Mit einem Logo zielst Du treffsicher auf die emotionale Wahrnehmungsebene des Lesers ab.

Mit einem Logo signalisierst Du, das Du auf dem Bewerbermarkt entsprechende Führung übernehmen willst.

Ich sehe schon wieder Deine schreckgeweiteten Augen und lese in Deinem Gesicht die verständnislose Frage: „Will der mich veräppeln?“

Nein, das will ich nicht. Ich kenne aber diese Reaktion und ich habe Verständnis dafür.

Mein Vorschlag. Entwickele ein Logo, platziere es ins Layout und lass es mal 3 Tage auf Dich wirken. Du wirst feststellen, es funktioniert und Du wirst Dich fragen, warum Du nicht schon vorher darauf gekommen bist.

Die einfachste Form eines Logo sind Deine Initialen. Bei mir wäre das EWS.

 

Diese Initialen kannst Du mittels Schriftart / Texteffekte entsprechend Deinen Vorstellungen ausführen.

Schöner wird das Logo, wenn Du ein Bild integrierst oder aus Deinem Logo einen Claim bzw. eine Subtitel bzw. einen sinnvollen Untertitel wählst. Zum Beispiel:
Erich Schröder
Du brauchst zu allen Vorschlägen kein Grafikprogramm, es ist alles mit Microsoft Word zu realisieren.

Wenn Dir entsprechende Ideen fehlen dann fang an zu googlen.

Gib in die Suchleiste Deinen Berufswunsch ein und danach +Logo, z.B.: Elektriker+Logo oder Chemiker+Logo. Dann klickst Du auf Bilder und Dir werden einen Menge Vorschläge unterbreitet.

Aaaachtung: Diese Vorschläge sind in der Regel urheberrechtlich geschützt. Du kannst sie als Ideengeber nutzen, darfst sie aber nie 1:1 übernehmen. Das ist strafbar.

Hier gibt es Bilder, die frei zur Verfügung stehen.
Sie sind nicht urheberrechtlich geschützt.

In der Regel findest Du für Dich einen passenden eyecatcher. Falls Du doch nicht fündig wirst, hier noch ein Tipp:

Geh auf Logoservice und probier die vielseitigen Möglichkeiten aus,
um entsprechende Ideen für Dein Logo zu sammeln.
Funktioniert hervorragend.

 

5. Das Layout

Und wir greifen wieder in die Trickkiste des professionellen Marketings.

Da stellen wir uns mal ganz dumm und fragen uns: „Wat issen Layout?“

Frei übernommen aus Wikipedia: Als Layout (wörtlich: das Ausgelegte, engl. für „Plan, Entwurf, Anlage“, sinngemäß mit „Gestaltung“ zu übersetzen) bezeichnet man das detaillierte Sichtbarmachen eines gedanklichen Bildes im Sinne eines tatsächlichen Entwurfs, meist dem einer Drucksache. Die Visualisierung vermittelt dem Gestalter und dem Auftraggeber einen Eindruck über die Form der späteren Ausführung und dient damit als verbindliche Entscheidungsgrundlage für die weitere Ausführung. Die enthaltenen Texte müssen nicht dem späteren Original entsprechen (Füll- oder Blindtext).

Alles klar? Nein? Na denn noch mal!

  • Du willst ein Profi werden in der Anfertigung Deiner Image Broschüre.

  • Dir ist klar, dass keiner auf Dich wartet und Du in einer großen Schlange von Mitbewerbern stehst.

  • Deine Mitbewerber kennst Du nicht, aber Du weißt – es gibt sie.

  • Der Bewerbermarkt basiert auf einem Wettbewerb und das ist die Verdrängung. Diesen Verdrängungswettbewerb willst Du gewinnen?!!

Sehr gut.

Bisher bist Du auf einem guten Weg. Du hast mit Materialien experimentiert und Deine Farben hast Du grob vorsortiert. Psychologisch servierst Du dem Leser Deiner Image Broschüre eine emotionale Impression Deiner Persönlichkeit. Besser geht nicht?

Doch, mit einem Layout.

Ein Layout dient in unserem Fall dazu, dass bestimmte Informationen immer an der gleichen Stelle auf einer Seite Deiner Image Broschüre auftauchen.

Erinnere Dich an den letzten Friseurbesuch, als Du Deine Lieblingsillustrierte durchgeblättert hast. Das komplette Medium baut sich auf einem LayOut auf und Du erkennst schon ohne Inhalte, um welche Illustrierte es sich handelt.

Emotional verschafft das dem Leser den Eindruck der geordneten  Ruhe und dieser Eindruck überträgt sich direkt, ohne Umweg, auf den Inhalt Deiner  Image Broschüre.

Was bedeutet das praktisch?

Auf jeder Seite (außer dem Deckblatt) sollten folgende Informationen zu finden sein:

  • Kommunikationsdaten (Name, Vorname, Adresse, Telefon, E-Mail),

  • Grund der Bewerbung und

  • das Logo

Wenn Du diese Daten hast, dann beginne, Deine Seite zu rastern.

Du stellst Dir ein Raster vor, in das Du einmal Deine Daten einfügst.

 

Das Layout wird dadurch exakt eingehalten, dass für die Informationen der Kommunikationsdaten, Grund der Bewerbung und Logo, die Kopf- und Fußzeilenfunktion aktiviert wird und Du diese Informationen dort einfügst und anschließend wieder schließt.

Dadurch hast Du mit einer Festlegung sämtliche Seiten mit Deinem Layout konfiguriert.

Ein konkretes Beispiel.

Lass Dich bitte nicht von dem Beispielen beeinflussen, sonst haben alle, die diesen Karriereratgeber lesen, das gleiche Layout.

 

Du kannst auch auf LayOuts auf Deiner Worddatei zugreifen (Reiter Entwurf / Icon Design). Das könnte allerdings dazu führen, dass Dein LayOut nicht individuell gestaltet ist, sondern aus einer Liste übernommen wurde. Im schlimmsten Fall kennt der Leser 1. diese Funktion und 2. dieses LayOut.

Dieser Teil des JobFindungsMarketing bringt meinen TeilnehmerInnen immer den meisten Spaß. Ich hoffe, Dir geht es genauso.

Das Layout ist ähnlich wie Dein Briefpapier.

 

6. Die Typografie

Wieder ein Vorteil des PC. Du hast eine schier unendliche Anzahl von Schrifttypen zur Verfügung. Entweder auf Deinem PC direkt oder Du lädst Dir welche aus dem Internat auf Deinen PC.

Die Sache hat einen Nachteil.

Als Anfänger, und dabei habe ich mich selber ertappt, demonstrierst Du Deine Fähigkeit, wie Du möglichst viele unterschiedliche Schriftarten auf einer Seite unterbringst. Das sieht nicht nur mäßig aus, sondern geht dem Leser auch noch saumäßig auf die Augen.

Was solltest Du tun, um „schriftlich“ Deine persönliche Note zu betonen und darzustellen?

Maximal zwei verschiedene Schriftarten auf Deinem Layout. Damit kommst Du aus.

Eine Schriftart für die Kommunikationsdaten und den Grund der Bewerbung und eine Schriftart für den Text.

Die Schrift für die Kommunikationsdaten und den Grund der Bewerbung sollte maximal 10 Pkt. groß sein und ein Schrifttyp ohne Serifen.

Was sind Serifen? Z.B.:

Serifen 12 Pkt. ALGERIAN

Serifen 12 Pkt. Times New Roman

Serifen 12 Pkt. Garamond

Serifen Schrift hat immer viele Verzierungen an den Buchstaben und wird, je kleiner die Schrift ist, immer unleserlicher.

Serifenlos. Z.B.:

Serifenlos 12. Pkt. Arial

Serifenlos 12. Pkt. Franklin Gothik Book

Serifenlos 12. Pkt. Verdana

Serifenlose Schrifttypen kann man selbst bis 6 Pkt. hervorragend lesen.

Mein Tipp:

Für die Informationen der Kommunikationsdaten und dem Grund der Bewerbung empfehle ich maximal 10 Pkt. Verdana oder Arial.

Den inhaltlichen Text kannst Du aus dem reichhaltigen Fundus Deiner Schriftarten frei nach Deinem Geschmack wählen. Größe max. 12 Pkt., je nach Schrifttyp. Viel Spaß dabei.

Hier gehts zum Blogartikel Polier Dein Image – 1 von 3


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Polier Dein Image – so sieht das aus. 1 von3

Deine Image Broschüre, so sieht sie aus.
Wenn Du Dir noch nicht klar darüber bist, warum eine ImageBroschüre anstelle einer Bewerbungsmappe (egal ob als Print- oder PDFAusgabe), eine individuellere Präsentation Deiner Fähigkeiten, Talente und Qualifikationen ist, dann lies bitte diesen Blogartikel ImageBroschüre vs Bewerbungsmappe.

Du erstellst jetzt eine Image Broschüre (in der Regel im Word Dateiformat und dann als PDF), die dem Leser oder der Leserin ein möglichst vollkommenes Bild Deiner facettenreichen Qualifikationen und Fähigkeiten vermittelt.

Hast Du schon mal eine Image Broschüre gesehen? Bestimmt.

Wenn Du eine postalische Adresse hast, dann findest Du in regelmäßigen Abständen in Deinem Briefkasten eine Image Broschüre eines schwedischen Möbelhauses. Na gut – das ist mehr ein Katalog, aber die Funktionen einer Image Broschüre werden perfekt dargestellt.

Was zeichnet eine Image Broschüre aus?

  1. Form
  2. Material
  3. Farbe
  4. Logo
  5. Layout
  6. Typografie
  7. Verpackung
  8. Bild
  9. Deckblatt

Tja, da staunst Du.

Und mit Verlaub, wenn Du die Image Broschüre des schwedischen Möbelhauses durchgeblättert hast, dann hast Du eine bestimmte Erwartungshaltung gegenüber diesem Möbelimperium.

Du bist neugierig, besuchst ein Möbelhaus und siehe da, Deine Erwartungshaltung wird bestätigt und Dein Vertrauen in das Möbelhaus wächst.

Das ist Marketing at ist best!

  • Übernehme diese Idee.
  • Mach dir diese erfolgreiche Strategie für Deine persönlichen Zwecke zunutze.
  • Hör auf das Rad neu zu erfinden.

Was hindert Dich, diese Überlegungen einmal auszuprobieren?

Nichts – außer Deiner persönlichen Einstellung.

Mach einfach folgendes:

Trau Dich und folge meinen Schritten. Wenn es Dir nach 1 Woche nicht gefällt, vergiß es. Du bist der Schmied Deiner Karriere.

Meinen Seminarteilnehmern geht es genauso wie Dir und nach 3 Tagen fragt sich jeder und jede:“ Warum habe ich das nicht schon früher gemacht. Endlich sieht meine Image Broschüre so individuell aus wie meine Nase im Vergleich zu allen anwesenden Nasen im Raum“.

Hol Dir das eBuch zum Thema

1. Die Form

Die meisten Bewerbungsmappen sind DIN A4 Hochformat.

Auf die Frage an meine Seminarteilnehmer warum das alle so machen kommt die spontane Antwort:“ Das ist Normal.“

  • Ist Normal richtig?
  • Schafft Normal außergewöhnliche Ergebnisse?
  • Stelle ich mich mit Normal individuell dar?

Im Wort „Normal“ steckt der Begriff „Norm“. Normal bedeutet also erstmal nichts anderes, als das es eine gewisse Norm gibt, die die meisten Menschen anwenden.

Ob diese Norm bei Deiner Bewerbung richtig oder falsch ist, wird nicht hinterfragt.

Warum verbrennen wir keine rothaarigen Frauen mehr?

Im Mittelalter war das normal, soll heißen, die Mehrheit der Bevölkerung fand das damals sinnvoll. Heute findet man diese Art des damaligen Hexenwahns widerlich und abstoßend.

Warum wird ein Rohrstock nicht mehr als probates Erziehungsmedium verwendet?

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts war das normal, soll heißen, die Mehrheit der Bevölkerung fand das damals sinnvoll. Heute findet das die Mehrheit der Bundesbürger widerlich und abstoßend. (Einige Unverbesserliche wünschen sich diese Erziehungspraxis wieder zurück. Das ist aber zum Glück nicht die Mehrheit)

  • Was alle machen muss nicht richtig sein!
  • Lass „Normal“ nicht gelten.
  • Was immer Du tust bei der Erstellung Deiner Imagebroschüre. Du solltest es aus Deiner Perspektive begründen können.

Mein Tipp.

Benutze die hochkantige DIN A4 Form weiterhin. Warum?

Hochkant Image Broschüren verbrauchen als Mappe wenig Platz auf dem Schreibtisch, lassen sich gut stapeln und passen in jede genormte Ablage.
Das gilt genauso, wenn Deine ImageBroschüre als PDF ausgedruckt wird.

2. Das Material

(bei einer Printversion Deiner ImageBroschüre)

Versetz Dich bitte in folgende Situation.

Du hast die 75. Bewerbungsmappe durchgeblättert und greifst zur 76. und – Du stutzt.

Was ist passiert?

Während sich 75mal immer das gleiche Gefühl eines labbrigen 80Gramm Kopierpapier einstellte, macht es beim 76. Mal – B i n g o.

Deine Finger berühren ein samtiges Papier das etwas schwerer in der Hand liegt und Dich aus Deiner lethargischen Gefühlswelt reißt.

Diese haptische Wahrnehmung signalisiert Dir etwas Besonderes, Außergewöhnliches und Gutes.

Das Material schafft einen direkten Zusammenhang zur Qualität des Bewerbers und natürlich der Bewerberin.

Mein Tipp:

  1. Maximal 90Gramm Papier.
  2. Kein Kopierpapier (das scheint durch und fühlt sich minderwertig an).
  3. Gehe in eine Druckerei und lass Dir unterschiedliche Papiere zeigen.

Ich nehme immer gerne satiniertes 80Gramm Papier. Fühlt sich gut an und macht einen professionellen Eindruck. Das ist aber, wie gesagt, Geschmackssache. Begründe für Dich Deine Papierwahl.

Das Deckblatt kann etwas stärker sein als die übrigen Blätter – muss es aber nicht.
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3. Die Farbe

Bisher hätten wir keinen PC gebraucht. Jetzt wird’s bunt und ein Vorteil der neuen Technik wird genutzt.

Ich sehe das Entsetzen in Deine Augen.

Wie, mit Farbe arbeiten. Was soll das denn?

Warte ab, es kommt noch „schlimmer“.

Aber jetzt zur Farbe.

Aaachtung: Farbe heißt nicht rote Schrift auf blauem Papier. Da hilft selbst das Hinzufügen einer Sonnenbrille nichts. Der Personalentscheider bekommt Augendiarrhoe und das wirkt sich logischerweise negativ auf Deine Person  aus.

Farbe wirkt direkt auf die Gefühlswelt Deines Gegenübers. In Deinem Fall weißt du nicht, wer Deine Image Broschüre liest und es ist und kann Dir auch egal sein.

Was Dir nicht egal ist. Du willst den Leser emotional packen. Und ich verrate Dir eine Erkenntnis aus meinen Kommunikationsseminaren.

Jeder Mensch empfängt Botschaften zu 1/3 über den Kopf, also Verstandesmäßig und zu 2/3 über den „Bauch“, also über das Gefühl.

Die 2/3 Wahrnehmung über die Emotionen passieren unterhalb der Wahrnehmungsebene. D.h. in den meisten Fällen weiß der Mensch gar nicht, warum er sich dafür oder dagegen entschieden hat.

Du hast also eine Wahrnehmungsebene in der Hand die Dir zum Vorteil gereicht.

Gefällt dem Personaler Deine Farbe nicht, dann hast Du in der Regel schlechte Karten und das ist auch gut so. Denn wenn dem Menschen nicht mal Deine Farbe gefällt, wie sieht’s denn dann mit Deiner Person aus etc.???

Du besitzt also eine sehr gute Möglichkeit der Selektion.

Wenn Du Farbe benutzt, dann tue es dezent (siehe Augendiarrhoe). Auch farbiges Papier wirkt auf die emotionale Wahrnehmungsebene Wunder.

Beispiel Gelb oder Rot oder Blau.

Nutze immer den Hauch einer Andeutung dieser Farben. Nie kräftige Farben als Hintergrund.

Bei dezenten Hintergrundfarben wirkt die Schriftfarbe schwarz sehr unterschiedlich aber immer sehr intensiv.

Der PC ist ein hervorragendes Medium, um alles auszuprobieren.

Probieren geht über studieren.

Wenn Du diese kostenlose Möglichkeit nicht nutzt, dann kann ich Dir nicht helfen.

Hast Du schon einmal Erfahrung mit leicht grauem Papier gemacht?

Hui – das kommt richtig professionell rüber und die schwarze Schrift wirkt einfach enorm edel.

Keine Angst vor der  Ausführung. Ich habe einige Beispiel parat, die Dir die Angst und den Schrecken vor der Farbe nehmen. Im nächsten Kapitel kommen wir darauf zurück.

  • Wähle Deine persönlichen Lieblingsfarben. Finde auch hier ein Antwort auf die Frage: „Warum nehme ich diese Farbe“
  • Benutze nicht die Farben der Firma, bei der Du dich vorstellst. Du hast keine gespaltene Persönlichkeit, also solltest Du bei Deiner individuellen Überzeugung bleiben.
  • Mit Farbe hebst Du Dich wohltuend und individuell von Deinen Mitbewerbern ab.

Hier gehts zum nächsten Blogartikel, mit den Inhalten

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