Ältere: Arbeitslosigkeit wird zur Ausnahme

Bild2„Ältere haben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ein geringeres Risiko, arbeitslos zu werden“, resümiert der Duisburger Arbeitsmarktforscher Martin Brussig in einer Analyse für die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung aus dem Jahr 2015. Das ist für all die Älteren eine gute Nachricht, die einen Job haben.

Alles gut also? Keineswegs.

Denn nach wie vor gilt: „Werden Ältere erst einmal arbeitslos, haben sie es deutlich schwerer, einen neuen Job zu finden„, konstatiert Arbeitsmarktforscher Brussig. Und das liegt nicht unbedingt daran, dass Ältere mit den Jungen nicht mithalten könnten oder an anderen sachlichen Gründen.

Vielmehr ist für viele Unternehmen offenbar das Alter an sich Grund für die Absage. „Es gibt deutliche Hinweise, dass ältere Bewerber unter sonst gleichen Bedingungen schlechtere Einstellungschancen haben“, stellt Brussig in der Studie fest.

Konkret ist demnach die Wahrscheinlichkeit, dass 55- bis 59-Jährige einen neuen sozialversicherungspflichtigen Job antreten, nur halb so hoch wie im Schnitt aller Arbeitslosen. Bei den 60- bis 64-Jährigen sinkt die Wahrscheinlichkeit gar auf ein Drittel.

Was ist also aus der Altersarbeitslosigkeit der Neunziger- und Nullerjahre geworden?

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