Die Betreffzeile im Anschreiben

Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
Wer nicht auffällt, kann nicht auffallen.
Und wer nicht wahrgenommen wird,
wird schnell überrannt.

Am Beispiel dieser Betreffzeile

>>> Bewerbung als Marketing Managerin <<<

Schön fett, schön normal, schön gewöhnlich.

Diese Betreffzeile formulieren von 100 Bewerbern ca. 98 Personen in diesem Wortlaut. Mit dieser Formulierung fällst Du weder positiv noch negativ auf. Schon gar nicht individuell.

Die Betreffzeile ist die erste inhaltliche Aussage, die dem Leser einen Nutzen für das Unternehmen geben soll und mit der Du auf Deine individuellen fachlichen Qualifikationen aufmerksam machst.

Die Aussage „Bewerbung als Marketing Managerin“ ist so überflüssig wie sinnentleert.

Dass es sich bei Deinen Unterlagen um eine Bewerbung handelt hat die Personalabteilung schon bemerkt. Und das es sich um die Position einer Marketing Managerin handelt, geht aus dem Stellenangebot hervor.

Gibt die Betreffzeile Antworten?

  • Welches Bild macht sich die Personalabteilung von der Marketing Managerin?
  • Welche fachliche Qualifikation zeichnet die Marketing Managerin aus?
  • Was für einen Nutzen bringt die Marketing Managerin für das Unternehmen?

Das alles sind Fragen, die Du schon mit der Betreffzeile beantworten kannst und sollst.

Mache von Anfang an deutlich, dass Du dem Unternehmen Deine fachlichen Qualifikationen nutzenorientiert anbietest.

Nutze die Chance und projiziere ein Bild Deiner Qualifikationen in die Köpfe der Personalabteilung. Du bist dafür verantwortlich, dass Dein Nutzen für das Unternehmen schon mit der Betreffzeile deutlich wird.

Beispiel:

Die Sonne steht am Himmel.
Diese Aussage entbehrt jeglicher Emotionalität und in Deinem Kopf entsteht ein Bild aufgrund Deiner Erfahrungen mit dieser Szene.

Ich weiß nicht, welche Erfahrungen Du mit der Sonne und dem Himmel gemacht hast, aber ich möchte, dass mein Bild von dieser Szene in Deinem Kopf erscheint.

Was ist zu tun?

Nutze Eigenschaften – setze Adjektive vor die Substantive.
Mein Bild könnte so aussehen:
„Die trübe Sonne steht am grauen Himmel“.

Die beiden Adjektive bzw. Eigenschaften, geben der Szene eine eindeutige Bildsprache.

Die Sonne ist trüb, der Himmel ist grau. Die Eigenschaften vermitteln Emotionalität.

Oder: „Die unbarmherzige Sonne steht am stahlblauen Himmel“.
Oder: „Die aufgehende Sonne erscheint am morgendlichen Himmel“.

Jetzt habe ich zwei Eigenschaften ersetzt und auch noch ein Verb verändert.

Zurück zum Anfang
„Die Sonne steht am Himmel“ unterscheidet sich eindeutig von der emotionalisierten Aussage „Die aufgehende Sonne erscheint am morgendlichen Himmel“.

Wenn Du Dich von Deinen Mitbewerbern schon mit der Betreffzeile unterscheiden willst, dann ersetze das Wort Bewerbung z.B. durch 2 Adjektive, die Deine fachliche Kompetenz für den Job und den Nutzen für das Unternehmen beschreiben.

Überlege, was Dich und Deinen Beruf so einmalig macht.



Wodurch zeichnest Du Dich aus?

Einige Beispiele:

  • Kundenorientierung
  • Veränderungsfreude
  • kooperative Führung
  • Ergebnisorientierung
  • kommunikationsstärke.

Deine Betreffzeile könntest Du also wie folgt formulieren:

  • Kundenorientierte und veränderungsfreudige Marketing Managerin   oder
  • Kommunikationsstarke und kooperative Marketing Managerin           oder
  • Ergebnisorientierte und verhandlungssichere Marketing Managerin.

Mit dieser Betreffzeile formulierst Du kurz, verständlich und nützlich.

Du bietest der Personalabteilung einen qualitativen Nutzen für das Unternehmen an.

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